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Die Entstehung einer neuen
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Fallschirm-Truppe
Am
01.Apr.1935 erhielt die (preußische) Landespolizeigruppe "General Göring" ihre
neue miltärische Bezeichnung "Regiment General Göring". Ende September wurde von
Göring befohlen, das Regiment in die Luftwaffe zu überführen. Oberstlt.Jakoby
meldet die Durchführung zum 01.Okt.1935. Gleichzeitig soll aus einem Stamm von
Freiwilligen des Regimentes ein Fallschirmjäger-Bataillon für eine künftige
deutsche Fallschirmtruppe aufgestellt werden. Das Regiment wurde im Oktober noch
zum Übungsplatz Altengrabow verlegt, dann erfolgte die erste Springerschau auf
dem Truppenübungsplatz Döberitz. 600 freiwillige meldeten sich.
Aus den
Freiwilligen wurde unter Major Bruno Bräuer das I.(Fallschirm-) Bataillon
Regiment "General Göring" aufgestellt. Adjudant war Oblt.Vogel,
Nachricht.Off.Lt.Dunz. Die 4 Kompanien wurden geführt von Oblt.Walther,
Oblt.Kroh, Oblt.Schulz und Hptm.Reinberger. Als Offiziere in den Kompanien waren
tätig, Lt.Noster, Lt.Gericke, Lt.Merten, Lt.Koch, Lt.Gröschke, Lt.Paul und
lt.Herrmann.
Die Ausbildung wurde
zusammengefaßt und die Einheiten in dem "Kommando der Fallschirmtruppen" unter
Oberstlt.Bassenge geführt. Ferner gehörten hinzu die Kampfgruppe IV/152 und
IV/153. Ausbindung und Standort waren Fürstenwalde und Liegnitz. Kommandeur
Obertlt.Dr.Ziervogel. Zusätzlich gehörte auch noch eine Aufklärungsstaffel mit 5
Maschinen unter Lt.Thiel dazu.
Mit der Umorganisation des Regimentes "General
Göring" im November 1935 wurde das I.(Fallschirm-)Btl. in das IV.Btl umbenannt.
Zum 1.Apr.1936 erfolgte eine Ausbildung von 8 Wochen, darunter 4 Wochen als
Fallschirmwarte und 4 Wochen praktisches Fallschirmspringen in Neubrandenburg.
Es erfolgte die Verlegung von Berlin-Neukölln nach Stendal.
Die Stärke
des Kommandos der Fallschirmtruppe betrug lt.KB. 55.Off., 272 Uffz. und 745
Mann, mit Kraftfahrer und Wartungspersonal. Die Gefechtsstärke war 51 Off., 189
Uffz. und 417 Mann.
1937 wurden folgende Verbände zur
Ausbildung gebracht:
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1) Fallschirm Zerstör Bataillon
"Major Bräuer"
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2) Fallschirm-Infanterie-Kompanie
Hptm.Zahn, später Major Heidrich, die dem Heer unterstand
Das Fallschirmjäger Btl. Bräuer
(Luftwaffe), führte zeitweilig die Bezeichnung "Fallschirm Zerstör Bataillon"
und war für die Durchführung der Zerstörung wichtiger Objekte im feindlichen
Hinterland gegliedert, ausgerüstet und ausgebildet. Das Bataillon war
aufgegliedert in einzelne "Zerstörtrupps", die gegen Brücken, Verkehrs- und
Versorgungszentren, Heeresstäbe und wichtig Punkte des Feindes mittels
Fallschirm eingesetzt werden sollten.
In Stendal befand sich die erste
Fallschirm-Schule. Die Gefechtsausbildung der Truppenteile erfolgte auf den
Truppenübungsplätzen des Heeres bzw. in Dessau-Rosslau oder an den
Heeres-Waffenschulen.
Am 1.Apr.1938 schied das
IV.Bataillon aus dem Regiment "General Göring" aus und führte die Bezeichnung
I./Fallschirm Regiment 1. Das Regiment "General Göring" blieb weiter bestehen
und wurde von Oberst Walther von Axthelm geführt.
Zum Unterschied wurde die Heeres
Einheit auch mit schwerem Maschinengewehr und schweren Granatwerfern
ausgerüstet. Am 4.Nov.1938 zog das Fallschirm Infanterie Bataillon in
Braunschweig in die neue Roselieskaserne ein. Der Inspekteur der Infanterie,
Gen.Major Ott, übergab die Standarte mit dem Fahnenspruch:
Und setzt Ihr nicht das Leben ein,
- Nie wird Euch das Leben gewonnen sein !
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Die Ausbildung und die Bewaffnung
des Heers zur Luftwaffe lag in der Unterschiedlichen Auffassung der Einsatzverwendung,
die beim Heer eine andere war als bei der Luftwaffe. Heidrich, bisheriger
Taktiklehrer an der Kriegsschule Potsdamm wurde im Frühjahr 1938 der erste
Kommandeur des "Fallschirm Infanterie Bataillons" (Heer).
Am 01.Juli 1938 übernahm
Gen.Major Student den Aufbau der deutschen Fallschirmtruppe, soweit dies die
Luftaffe betraf. Im Sommer 1938 wurde in der Luftwaffe die 7.Flieger
Division gebildet. Das "Fallschirm Infanterie Bataillons" des Heeres wurde
am 01.Jan. 1939 als II./Btl. in das Fallschirmjäger Regiment 1 überführt. Major
Heidrich, der als zukünftiger Kommandeur des neu aufzustellenden FJR 2
vorgesehen wurde, wurde in den Stab der 7.Flieger Division versetzt. Sein
Nachfolger im II./Btl. wurde Hptm.Prager und die Kompanien 5 bis 8 wurden von
Oblt.Frhr.v.Brandis, Oblt.Hübner, Lt.Pagels und Hptm.Pelz geführt. Das II./Btl.
wurde im November 1938 von Stendal nach Braunschweig verlegt. Das II./Btl.
setzte die Tradition des Sturm-Batl.7 aus dem Weltkrieg fort.
Nacheinander entstanden nun die
Aufstellungen zum III./Fallschirmjäger Regiment 1unter Hptm.Schulz, das
I./Fallschirm- jäger Regiment 2 Hptm.Noster und das II./Fallschirmjäger Regiment
2 Hptm.Pietzonka am Standort Gardelegen sowie das III,/1 und das I./2 in
Tangermünde bei Stendal.
Parallel zu den Jäger Bataillone
lief der Aufbau die notwendigen Divisionstruppenteile. Bis zum Sept.1939 waren
vorhanden, die Geschützbatterie 7 Oblt.Schram, Luftnachrichten Kompanie 7
Oblt.Schleicher, Sanitätskompanie 7 Oberarzt Dr. Neumann, Pak Kompanie
Hptm.Götzel und weitere kleinere Verbände.
Erste Einsätze
Der erste Einsatz sollte am
14.März 1939 sein, bei der Besetzung der Rumpf-Tschechoslowakei. Doch schlechtes
Wetter verhinderte den Einsatz und als man auf dem Platz Prag-Kbély landete,
hatte das Heer bereits alles besetzt. Zum Polen Feldzug waren sie nach Schlesien
verlegt worden. Beim Einsatz auf Graudenz, saß man bereits im Flugzeug, als der
Einsatz abgeblasen wurde. Gleiches passierte bei der Einnahme der Weichselbrücke
bei Pulawy, auch hier waren die Panzerspitzen schneller. Dann kam der Einsatz am
14.Sept.1939 bei Sucha III./Btl.1 und es gab erste Verluste, Das II./Btl.1
bei Wola Gulowska mußte am 24.Sept.1939 gegen poln. Versprengte Verbände
kämpfen. Hierbei musste das Bataillon erhebliche Verluste hinnehmen.
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