Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland!
Danach lasst uns alle streben brüderlich mit Herz und Hand! Einigkeit und Recht
und Freiheit sind des Glückes Unterpfand; |: blüh' im Glanze dieses Glückes,
blühe, deutsches Vaterland. :|
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Kreta/Heraklion
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Die
deutsche Marine in der Ägäis Motorseglerstaffeln –Mückenflotte- Die Aufgaben und Operationen der deut. Marine im Mittelmeerraum muss man immer unter den Gegebenheiten sehen, dass Italien als souveräner Staat mit einer ansehnlichen Marine agierte. Der Zugewinn an Einflussnahme auf die Kriegsführung in diesem Raum ergab sich durch den Kampf gegen England um den Balkan. Durch den Balkanfeldzug ergaben sich für die deut. Marine neue Aufgaben in der Adria und Ägäis. Durch die angeforderte Hilfeleistung der Italiener auf afrikan. Boden ergaben sich neue Einsatzfelder gegen England durch die Verlegung von Einheiten der Luftwaffe und des Heeres (Afrikakorps) nach Sizilien und Nordafrika. Während die Aufgaben in der Ägäis weitgehend eigenständig durchgeführt werden konnten, bis auf die zu Hilfenahme von ital. Geleiteinheiten, so hatte im Westen die ital. Marine das Sagen. Sie bestimmte und führte die Operationen eigen- ständig aus. Die Marine hatte hier nur eine informierende Aufgabe und konnte die Transporte mir den Italienern koordinieren. Da die deut. Marine keine Einheiten im Mittelmeerraum besaß (bis Mitte 1941) waren die Italiener diejenigen die diese durchführten. Die Luftwaffe auf Sizilien und dann in Nordafrika stationiert, konnte vom ital. Boden aus verhältnis- mäßig selbstständig agieren und operieren. Das Afrikakorps, dies nahm sich Rommel heraus agierte zu 95% selbst- ständig, obwohl die Absprache bestand, Operationen mit dem ital. Heer abzusprechen und zu koordinieren. Aus Sicht dieser unterschiedlichen Befehlslagen und Einflussnahme muss man den Aufbau der deut. Marine und deren Organisation im Mittelmeerraum sehen. Am 28. Juni 1940 wurde in Rom der Deutsche Marineverbindungsstab beim Admiralstab der königlich italienischen Marine gebildet. Chef des „Deutschen Marineverbindungsstabes“[1] war KAdm.Weichold vom 06.40 bis 08.41. Er war zu diesem Zeitpunkt nur die Verbindung zum deut. Marinestab, um die Operationen im Atlantik zu koordinieren. Da das Deutsche Reich über keine Überwassereinheiten und U-Boote im Mittelmeerraum verfügte, war nur der Verbleib der 52 Handelschiffe zu verwalten. Ab Januar 1941, mit dem Eingreifen des X.Fliegerkorps und dem Afrikakorps, wurden weitere Stellen notwendig. Die Dienststelle „Deutscher Seetransportchef Italien“[2] [3] wurde im Januar 1941 gebildet. Das Stabsquartier befand sich in Rom. Fachlich war der Seetransportchef dem OKM, truppendienstlich dem Deutschen Marineverbindungsstab unterstellt. Dem Seetransportchef unterstanden die zum Nachschub im Mittelmeer und in Afrika eingesetzten deutschen Handels- schiffe mit rund 178.000 BRT, die Landungsflottillen und die Marinebordflakeinheiten im Raum Italien. Seetransportchef war vom 01.41 bis 03.43 KAdm Horstmann (Günther) und von 03.43 - 01.44 Kpt.z.S. Engelhardt (Conrad). Die mit Bindung an Italien aufgebauten Organisationen hatte nichts mit der im südosteuropäischen Raum zu tun, hier wurde durch die Planungen zu Barbarossa eine eigene Operationseinheit erstellt.
Der
südöstliche Dienstbereich der Marine „Admiral
Südost“ Marinebefehlshaber
"B" Im
Februar 1941 wurde der Marinebefehlshaber
"B", als Teil der Deutschen Wehrmachtmission in Rumänien
gegründet und noch im gleichen Monat in die „Dienststelle Chef“ (später
Befehlshaber) der Deutschen
Marinemission in Rumänien umbenannt. Vizeadmiral
Friedrich-Wilhelm Fleischer (Februar 1941) leitete diese Stelle und unterstand
dem Marinegrup- penkommando Süd. Die Aufgaben bestanden im Einzelnen in den
vorbereitenden Maßnahmen zu Barbarossa, bis zum Beginn des Rußlandfeldzuges im
Juni 1941. -
Aufbau und Einsatz der
Landorganisation bis zum Sommer 1942 -
Einsatz schwimmender operativer
Verbände und Versorgung des Heeres über See bis
Oktober 1943. -
Kampf um die abgeschnittene
Krim und ihre Versorgung bis Mai 1944 -
Sicherung der rumänischen Küste
bis August 1944 Marinebefehlshaber
„A“ Mit
dem Beginn des Balkanfeldzuges wurde die Stelle Marinebefehlshaber
"A" gebildet. Der deutsche Stab wurde zunächst durch
die Übernahme des gesamten Stabes des Küstenbefehlshabers Nordfriesland als
Marinebefehlshaber „A“ für Griechenland gebildet und den Aufgaben
entsprechend umgebildet. Der Stab war zunächst in Sofia stationiert. Nach der
Besetzung Griechenlands hatte die Kriegsmarine die erforderlichen Seetransporte
und die Sicherung des Seeverkehrs sowie die Küstenverteidigung zu übernehmen.
Im Bereich Admiral Südost wurde aus dem Marinebefehlshaber
"A" die Gruppenkommandostelle "Marinebefehlshaber
Griechenland"[7]
gebildet. Der "Marinebefehlshaber Griechenland" hatte für diese
Aufgaben einen deutschen und einen italienischen Stab. Der Stab[8]
[9]
residierte in Athen. Der Marinebefehlshaber führte ab Juli 1941 die
Dienstbezeichnung „Admiral Ägäis“. Befehlshaber war ab Februar 1941 der
Konteradmiral Hans-Hubertus von Stosch (02.41 - 09.41). Somit
war der "Marinebefehlshaber Griechenland" und die übergeordnete
Stelle „Admiral Südost“ für alle Marineplanungen und Ausführungen im
Rahmen des Unternehmens Merkur verantwortlich. Dies betraf den gesamten
Nachschub für die Fallschirmjäger, der nicht mit den Wagen im Landmarsch
mitgenommen werden konnte. Weiter musste der gesamte Spritbedarf für die
Transportstaffel und dem VIII.Fliegerkorps sichergestellt werden, als auch die
Bevorratung mit Bomben. Der größte Teil der Logistik ging vom Schwarzen Meer
über den bulgarischen Hafen Varna nach Piräus. Für den Bereich Adria[10]
gab es zum damaligen Zeitpunkt keinen eigenen Befehlshaber, da hier die ital.
Marine dir Aufgaben übernahmen und durchführten. 1941 stellte das Marinegruppenkommando den Op.-Stab beim Marinebefehlshaber Griechenland/Ägäis. Außer der Donauflottille und den Transportstaffeln des Seetransportchefs Südost unterstanden der Gruppe 1941 unmittelbar keine eigenen Seestreitkräfte. Durch die schnelle Einnahme von Griechenland wurde für die Ägäis zunächst die Seetransporthauptstelle in Piräus erstellt, der die Seetransportstellen Saloniki (mit Zweigstellen in Kawalla, Dedeagatsch und Kufu), Kreta (mit Zweigstellen in Suda und Heraklion), sowie Patros, Dodekanes und Volos unterstellt waren. Der Seetransportreferent beim Marinegruppenkommando Süd in Sofia war fachlicher Vorgesetzter. Leiter der Seetransporthauptstelle in Piräus[11] war Korvetten-Kpt.Stein (Alexander) von 04.41 bis 03.43. Die Dienststelle „Seetransportchef Südost“ in Saloniki unter Fregatten-Kpt.Fritz (Hans) bestand lediglich von April bis Juli 1941 (04.41 - 07.41). In dieser Zeit war für das Unternehmen Merkur dem Admiral Südost ein eigenständiger Seetransportchef unmittelbar unterstellt worden. Dem Seetransportchef Südost unterstanden die zum Nachschub für die Landung auf Kreta eingesetzten deutschen Handelsschiffe und die Marinebordflakeinheiten im Ägäischen Meer. Der Bereich „Seetransportchef Südost“ wurde am 07.41 geschlossen und die Aufgaben der Seetransporthauptstelle Piräus[12] übergeben. Eine von vielen
Episoden, die sich kurz nach der Besetzung von Griechenland ergaben. Am 28.4
laufen die restlichen Besetzungen der griechischen Inseln an. Hierunter fällt
auch die Besetzung von Milos. Der kommandierende Admiral Südost, Vizeadmiral
Foerste, hatte hierzu den Befehl für ein Besetzungskommando unter dem Decknamen
„IPHIGENIE“ herausgegeben. GEHEIME
KOMMANDOSACHE ABS ADMIRAL SUEDOST OP BN NR 2413 GKADOS 28 APR 1941+++ AN
SEETRANSPORTLEITSTELLE ATTICA+++ ERWARTEN
UMGEHEND BESTAETIGUNG GKADOS B NR 2408 KDO IPHIGENIE EINS+++ OP
ST KDR ADM AERGAEIS+++ ENDE+++ Im Gespräch von dem
Hafenkommandant zu Oblt.Oesterlin, bemerkte er, dass er kein Schiff bis 19.00h
habe, um eine positive Antwort zu geben, außerdem fehlt auch noch ein
entsprechendes Kommando. Er sagte weiter: Am
28.4 hat Piräus noch unter die Sturzkampfbomber Ju87 leiden müssen. Ihr
konzentrierter Angriff, verhinderte die Evakuierung der Engländer von hier. In
der Nähe der Hafeneinfahrt liegt noch das englische Munitionsschiff HOPE,
welches in 12m Wassertiefe liegt. Die Aufbauten ragen noch zwischen Druckalben
und dem zerstörten Übersee-Kai heraus. Alles verbogen und ausgeglüht. Der
Kiel oben auf liegt der Truppentransporter PENNLAND und das Munitionsschiff
ULSTER PRINCE. In der Mitte des Hafenbeckens liegt das gekjenterte Warck der
griechischen Transporter HELIOS, der durch Öffnung der Bodenventile nun in der
Fahrrinne liegt. Weitere 8 andere Wracks liegen noch im Hafen. Bezüglich
der Operation, müssen die Schiffe bis spätestens 17.00h verholt sein, damit
die Kompanie Gebirgsjäger (60 Mann Inselkommando), Verpflegung Treibstoff,
Munition und 6 Kradschützen mit Krad an Bord gebracht werden können. Auslaufen
morgen 05.00h. Aus dem Fischereihafen wurden dann noch zwei fahrbare Schiffe, die BESSARION unter dem griechischen Kapitän Pliarxos und der AGIA MARINA (Kpt.Nearchos) aufgetrieben. Oesterlin über nahm das aufgetragene Kommando, welches die Besetzung der Insel Milos durchführen soll. Milos[13] lieg quasi auf halben Weg nach Kreta und hat einen ausgebauten Fischereihafen. Die Insel besitzt keinen Flugplatz. Auf Grund der Operation Merkur, sah hier die Luftflotte 4 vor, eine Seenotstaffel zu stationieren. Warum man nicht an der Erstellung eines Behelfsflugplatzes dachte ist unbekannt. Hierzu gibt es keine Hinweise und Aufzeichnungen in den vorhandenen Unterlagen im MGFA in Freiburg. Nach dem Auslaufen, war bereits nach 2 Stunden der Caique AGIA MARINA soweit zurückgebliebe, dass dieser nun Schlepp genommen werden musste. So konnte man wenigsten mit 7kn die Fahrt fortsetzen. Gegen 17.00h gab es ein Treffen mit dem italienischen T-Boot SIRIUS, welches zur Sicherung der Unternehmungen im Rahmen von IPHIGENIE vom Admiral Südost eingesetzt wurde. Gegen 17.30h befanden sich dann beide Schiff in Sichtweite der Hafenbucht, die dann in den Hafen einliefen. Während die Gebirgsjäger die Sicherung übernahmen und zu der höhergelegenen Stadt Milos fuhren, organisierte Oesterlin eine Barkassen und suchte die kleinen Höhen und Buchten ab, ob hier nicht versteckte Boote und Engländer lagen. In einigen Höhlen wurde man tatsächlich fündig und stellte große mengen von Munition, Verpflegung und Waffen sicher. Später entdeckte man durch Zufall eine kleine Bucht mit einer Zufahrt. Hier wurde ein Caique aufgebracht, die AGHIOS TRIAS-XANIA[14], ein kretanischen Motorsegler. Hier wurden 14 englische Offiziere, 111 Soldaten des Expeditionskorps und 350 griechische Soldaten der Inselbesetzung aufgebracht. Während Oblt.z.S.Oesterlin mit den eng- lischen Offizieren zurück nach Milos-Hafen fuhr, wurde die defekte Maschine auf dem Motorsegler repariert. Der Motor- segler erreichte dann gegen 19.00h ebenfalls Milos-Hafen. Dank des mitgeführten PK-Mann Oberfähnrich z.S.J.Vidua ist diese Inselbesetzung beschrieben und auch reichlich mit Bildern versehen. Weiter 10 Tage blieb Oblt.z.S.Oesterlin in diesem Bereich und inspizierte die Inseln Milos, Kimolos und Poliegos. Es wurde jedoch nur noch weitere 7 Engländer aufgebracht. Am 10.5 lief Oesterlin mit den Gefangenen und großer Mengen Material wieder in Piräus ein. Oblt.z.S.Oesterlin erhielt dann den Befehl zum Aufbau der 12.Küstenschutzflottille unter dem Sperrwaffenkommando ATTICA. Die Transportschiffe der Kretastaffeln für das Unternehmen Merkur unterstanden dem, für kurze Zeit neu eingesetzten, Seetransportchef Südost. Ab 07.41 entfielen die Aufgaben und weiterführende Tätigkeiten wurden von der Seetransporthauptstelle Piräus übernommen, die dem Marinegruppenkommando Süd unterstand. Da die Luftlandeeinheiten kein schweres Gerät mitnehmen konnten, waren sie auf die Zuführung dieser über See angewiesen. Hierzu wurden die schweren Schiffsstaffeln erstellt, die bereits nach wenigen Tagen den Nachschub in Suda Bay und Heraklion anlanden sollten. Die Truppen- und Materialtransporte der deutschen Transportstaffeln unterstanden dem Befehl des Seetransportchef Südost. Von 52 deutschen Frachtern, die seit Kriegsausbruch in Mittelmeerhäfen lagen, waren 11 für den Nachschub auf der Insel Kreta eingesetzt. Entsprechend dem Wunsch Hitlers, die Fallschirmjäger nicht auf einem Bein stehen zu lassen, wurde ein Zuführen von Truppen über See eingeplant. Dies kam den nun laufenden Planungen entgegen, da man feststellte, das nicht genügend Transportraum Ju52 zu Verfügung stand[16]. Im Gegensatz zu den Weisungen der deutschen Seekriegsleitung ent- schloss sich der Admiral Südost, bei Beginn der Luftoperationen auch Landungs- und Nachschub-Unternehmungen auf dem Seewege zu versuchen. Es stand die Überführung von über 6.000 Mann und leichtem Gerät auf etwa 60 Motorseglern und von Nachschubmaterial für Panzer und schwerem Gerät auf 7 Dampfern an. Die Zusammenstellung des Schiffstrans- portraumes für einen Teil der Invasionstruppe nebst Nachschub wurde zu einer Improvisation sondergleichen. Die deutsche Kriegsmarine verfügte im Mittelmeer über keine Einheiten zum Schutze der Landungsflotte und die schließlich beige- gebenen zwei italienischen Torpedoboote waren kein ausreichender Schutz. Eine Überwachung aus der Luft konnte nur bei Tage erfolgen, weil die griechischen Flugplätze für Nachtflugbetrieb nicht eingerichtet waren und nur dann, wenn Richthofens Geschwader nicht als fliegende Artillerie die Fallschirmjäger unterstützten. Das schlimmere Übel aber war, dass es entsprechende Transportschiffe überhaupt nicht gab. Der Admiral Schuster, verantwortlich für den Bereich Süd- West und Ägäis, wurde eingeschaltet und war für die Bereitstellung und Überführung verantwortlich. Ein zusammengesetztes Erkundungskommando (Heeresgreifkommando) bestehend aus Marine, 12.Armee und XI. Flie- gerkorps, flog die Küsten ab, zur Suche nach geeigneten Schiffsraum. In der Küstenzone waren alle größeren Schiffe versenkt worden. Schmutzige schwarze Ölschicht klebte meist an den Sandstränden. Was man fand waren nur Motor- segler. Die gebrauchsfähigen Schiffe wurden samt mit der Besatzung beschlagnahmt. Pioniere der 12.Armee hatten dann die Aufgabe die etwa 80 Motorsegler nach Piräus bzw. Chalkis zu bringen. Dadurch, das nur kleine Segelschiffe mit Hilfsmotoren von 200 bis 400 BRT zu Verfügung standen, wurde vereinbart, dass nicht dringende benötigte Truppenteile und schweres Gerät für den Transport über See einzuplanen sind. Die Verantwortung hierzu unterlag dem Kommando Süd-Ost. In Abstimmung mit der Gebirgsdivision und den Einheiten der Fallschirmjäger wurde die Belegung durchgeplant und veranlasst. Bedingt durch das geringe Marinepersonal in Griechenland, wurde ein deut. Marinesoldat für ein Schiff vorgesehen. Die Mannschaften der Motorseglerbestanden grundsätzlich aus Griechen. Die Gebirgsjäger und Fallschirm- jäger wurden angewiesen, die Schiffe mit leichten Flugabwehrgerät auszustatten, dabei kamen nur wenige 2cm Kanonen zum Einsatz, meist sMG´s. Als Landehäfen kamen auf Kreta nur Ieraklion und Suda in Frage, die ein Ausladen des Ma- terials durch Hafenanlagen erlaubten. Für die Landung von kleinen Schiffen mit Soldaten wurde der Strand bei Maleme vorgesehen. Für die Kontrolle und Absteckung der Landeküste war Kpt.z.See Bartels mit seinen Männern verantwortlich, die mit der ersten Welle der Fallschirmjäger auf Kreta landeten. Zur Sicherheit der Soldaten auf den Schiffen und in den Transporten (Ju52) mussten Schwimmwesten her. Da die Marine aber über keinen Bestand hier verfügte und auch keine aufzutreiben waren, wurden griech. Fabriken[17] mit der Anfertigung von fast 10.000 Schwimmwesten beauftragt. Die Schwimmwesten in den Flugzeugen wurden mehrfach verwendet, da die abgesetzten truppen angewiesen wurden diese bei der Landung auf Kreta in den Flugzeugen zu belassen. In der Gen.Kdo. des XI.Fliegerkorps vom 13.5.41, der Abt. Ia 4001/41 geh.[18], wurde in dem Papier:[19] Befehl für die Überführung der für den Schiffstransport vorgesehenen Teile des XI.Fliegerkorps im Fall „Merkur“ eigentlich alles geregelt. Der Pi.Regt.Stab z.b.V.685 hat für beide Einladungshäfen ein Verladekommando zu stellen und dafür zu sorgen, dass die Sicherstellung der zeitgerechten Heranführung der Truppenteile und Nachschubgüter zu den Verladehäfen, sowie die Herrichtung der Schiffe zur Aufnahme dieser erfolgt. Die Einteilung der Seetransporte erfolgt in 2 Staffeln, die Einladung in den Häfen Chalkis, Piräus und Megara. Die schere Schiffsstaffel umfasste größere Schiffe, die nur an festen Hafenanlagen anlegen können. Die 1.Mortorsegler-Staffel bestand aus 24 Seglern und hatte ca. 2331 Mann an Bord, die sich aus dem III./Batl.GJR100 und Teile des Flak-Regimentes2 zusammensetzte. An Bord befanden sich hauptsächlich schwere Gerät. Einschiffungshafen war Piräus. Landeplatz Maleme. Oberstlt. Ehal der Btl.Kommandeur, ging an Bord der Papapopopiou I. Führung dieser Gruppe hatte Kpt.z.S.Österlin, die Leitung des Verbandes Freg.Kpt.Devantier auf der LUPO. Die 2.Motorsegler-Staffel bestehend aus 38 Seglern hatte das II./Batl.GJR85[20], Das I./141, III./141, II./143 und die II.Abt. des Gebr.Artil.Rgt.118 mit dem schweren Gerät an Bord. Einschiffungshafen war Chalkis auf Euböa, Megara und Lavrion und der Landeplatz war Heraklion. Die Leitung des Verbandes hatte Freg.Kpt.Lipinski auf der SAGITTARIO. Mit dabei ist auch ein Lazarettschiff, die BRIGITTE. Die schwere Staffel mit 5 T-Booten transportierte Gebirgsjäger mit schwerem Gerät nach Chania und sollte als letzte Einheit nach Kreta gebracht werden. Landplatz Suda Bay. Mit der Freikämpfung von Suda Bay und den Hafen Rethymnon und Heraklion, war vorgesehen, weiteres Kriegsmaterial mit Schiffen anzulanden, weil dann die Ladevorrichtungen und feste Hafenmauern –Kai- benutzt werden konnten. Die Beladung begann bereits am 18.5, wobei noch in letzter Minute Änderungen in den Truppentrasporten vorgenommen wurden. Statt dem Tross und schweren Gerät wurden für die 1.Motorseglerstaffel Angrifftruppen verladen. Kpt.z.S.Bartels, der bereits den Hafen Dünkirchen für die Operation Seelöwe herrichtete, war auch für diese Schiffsaurüstungen verantwortlich. In bewährter Seelöwen-Ausrüstung wurden die Boote mit Geschützen zweiter leichter Flakbatterien bestückt. Auf den Oberdeck und sogar auf Schlepp-Flößen wurden diese aufgebaut. Die kleinen Boote wurden mit den Nummern S1ff versehen, die größeren Dampfer mit S101ff.
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