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Der Balkanfeldzug

Der Balkanfeldzug ist eigentlich eine Auseinandersetzung zwischen England und Deutschland, wobei die Ethnischen Probleme von beiden Parteien ausgenutzt wurden. Wenn man beurteilen sollte, so hatte Deutschland eine weit engere Bindung zu den Balkanländern als England. England, sprich Churchill ging es dabei nur, einen Fuß auf das europäische Festland zu bekommen, um seine Ansprüche geltend zu machen (Frieden/Freiheit/Einfluß) und spielte dabei die Parteien gegeneinander aus. Der Balkan Feldzug ist nicht zu verstehen als ein im Voraus geplanter Blitzkrieg, der nur in die militärischen Umsetzung sein Ziel fand. Die Probleme sind vielschichtig und sind in den ethnischen Problemen der Balkanländer als auch der Zerschlagung von Österreich-Ungarn und Deutschland zu suchen und zu finden. Er steht auch in Verbindung mit der Kriegsführung der Staaten, Serbien, Griechenland, Bulgarien und Rumänien gegen das Osmanische Reich, sprich der Türkei. Und hier steht besonders Griechenland in Verbindung mit den Engländern, die der Türkei militärisch in den 20ziger Jahren sehr zusetzten.

 

 
 
Die »NEUE ORDNUNG« auf dem Balkan
unter Führung Deutschlands?

Mit dem Niedergang des Osmanischen Reiches (Türkei) kam es zu schweren Auseinandersetzung der Volksgruppen auf dem Balkan und deren Ringen um Land und Macht. Die Liga der Balkanstaaten (Bulgarien, Serbien, Griechenland, Montenegro) hoffte durch diesen Krieg die Türken vom Balkan zu verdrängen und ihre Territorien vergrößern zu können. Als Vorwand zur Kriegserklärung diente ihnen die als despotisch wahrgenommene türkische Herrschaft in Mazedonien. Die Offensive der Balkanstaaten begann am 17.10.1912. Die Serben (General Radomir Putnik) und die Griechen (Kronprinz Konstantin) marschierten in Mazedonien ein, die Bulgaren in Thrakien. Die montenegrinischen Truppen spielten kaum eine Rolle. Die Griechen eroberten Saloniki, nachdem die serbischen Truppen die Türken in den Schlachten von Kumanovo (24.10.) und Monastir (5.11.) besiegt hatten. Nur die Festungen Yannina und Scutari hielten noch den Widerstand aufrecht. Die Bulgaren siegten in den bei Kirk Kilissa und Lüle Burgas. Im November belagerten sie bereits Konstantinopel.

Die Italiener landeten am 4.Mai 1912 mit dem 2.Geschwader unter Konteradmiral Amero dÁste Stella 9.000 Mann auf Rhodos. Die dort befindlichen 1.500 Türken leisteten keinen Widerstand. Für die Italiener bestand das Ziel in der Besetzung darin, mit den Dodekanes den Zugang zum Bosporus zu kontrollieren und eine strategische Position zum Suezkanal einzunehmen. Weiterhin wollte man von der Türkei dadurch Gebiete in Tripolitanien und der Cyrenaika erpressen. Eine Friedenskonferenz in London über den Jahreswechsel 1912/13 brachte keine Ergebnisse, da die Großmächte keinen Kompromiss zwischen ihren unterschiedlichen Interessen in der Region finden konnten. Am 30.5.1913 fiel durch den Vertrag von London Kreta, das von der Türkei besetzt war an Griechenland. Die 12 Inseln, die von den Italienern eingenommen waren –Dodekanes- blieben offiziell türkisches Gebiet, mit der Besetzung durch die Italiener.

Da die Balkanstaaten sich nicht über die Aufteilung der Beute aus dem Ersten Balkankrieg einigen konnten und auch die jungtürkische Regierung von Enver Bey nicht die Bestimmungen des Vertrages von London anerkennen wollte, gingen die Feindseligkeiten fast ohne Pause weiter und es kam zum 2.Balkankrieg 1913.

Die Bulgaren marschierten im Juni in Serbien und Griechenland ein. Ihr Angriff wurde jedoch bald gestoppt und Serbien und Griechenland gingen zum Gegenangriff über. Am 15.7.1913 erklärte auch Rumänien den Bulgaren den Krieg und marschierten fast kampflos auf Sofia. Die Türken eroberten Adrianopel zurück. Von vier feindlichen Mächten umringt, sahen die Bulgaren keinen Ausweg mehr und baten um Frieden. Im Vertrag von Bukarest vom 10.8.1913 verlor Bulgarien verlor alle Territorien, die es im 1.Balkankrieg erobert hatte. Bulgarien musste gut 7.500 km² an Rumänien abtreten. Makedonien wurde fast vollständig unter Griechenland und Serbien aufgeteilt. Die Türkei behielt Adrianopel.

Nach dem 1.Weltkrieg konnte der griechische Premierminister Eleftherios Venizelos durchsetzen, dass außer Rhodos alle Inseln an Griechenland abzutreten waren, was Italien aber nie vollzog.

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Revidierung der Versailler Verträge

Das Diktat der Ungerechtigkeiten

 

Grenzen nach dem 1.Balkankrieg 1912

Der Versaillervertrag und die Zerschlagung des Deutschen Reiches und die von Österreich-Ungarn als auch der Sowjetunion zugunsten neuer ethnischer Staaten wie, Jugoslawien, Tschechoslowakei, Rumänien, der Neugründung von Polen und Landgewinn für Griechenland

Während des Balkankrieges fiel 1912[1] Kreta, das von der Türkei besetzt war an Griechenland. Die Italiener landeten am 4.Mai 1912 mit dem 2.ital.Geschwader unter Konteradmiral Amero dÁste Stella 9.000 Mann auf Rhodos. Die dort befindlichen 1.500 Türken leisteten keinen Widerstand. Damals bestand in der Besetzung für Italien das Ziel, mit den Dodekanes den Zugang zum Bosporus zu kontrollieren und eine strategische Position zum Suezkanal einzunehmen. Weiterhin wollte man von der Türkei dadurch Gebiete in Tripolitanien und der Cyrenaika erpressen. In der Balkankonferenz von 1913 in London blieben die Inseln offiziell türkisches Gebiet, aber unter der Besetzungsmacht Italiens.

Nach dem Ersten Weltkrieg versuchte das mit der Entente verbündete Griechenland mit Billigung der Siegermächte (Völkerratsmandat) die türkische Niederlage zu nutzen, um außer dem von Bulgarien gewonnen Westthrakien auch Osthrakien und das damals mehrheitlich von Griechen bewohnte Gebiet von Smyrna (heute Izmir) unter seine Kontrolle zu bringen. Ziel war die Umsetzung der Megali Idea (Großen Idee), welche vom damaligen Ministerpräsidenten Elefthérios Venizélos mit dem Ausdruck "Griechenland, der zwei Kontinente und fünf Meere Staat" als außenpolitisches Ziel konkretisiert wurde. Doch 1922 endete der Griechisch-Türkische Krieg mit einer verheerenden griechischen Niederlage in der Kleinasiatischen Katastrophe. Im Vertrag von Lausanne 1923 wurde ein radikaler Bevölkerungsaustausch vereinbart: Alle noch in großen Teilen der Türkei verstreut lebenden Griechen (mit Ausnahme der Istanbuler Griechen und einiger Inselgriechen) wurden nach Griechenland vertrieben (etwa 1,5 Mio.), im Gegenzug mussten an die 500.000 meist türkische Muslime Griechenland verlassen, mit Ausnahme der Muslime in Thrakien. Die Flüchtlingsquote in Griechenland nach diesem Krieg betrug ca. 25 %,

Nach dem griechisch-türkischen Krieg wurde 1922 der Besitz der Inseln –Dodekanes- Italien zugesprochen[2]. Unter Mussolini wurden die Dodekanes durch den Gouverneur Mario Lago und Cesare Maria de Vechi, Graf von Val Cissmon strategisch ausgebaut. Leros, Kos, Rhodos wurde zum Marinestützpunkt ausgebaut und auf Rhodos und Scarpanto Flugbasen errichtet. Natürlich war Italien auch an Kreta und Cypern interessiert, was aber bedeutet hätte, sich mit Griechenland und den Engländern anzulegen. Somit musste der Traum, der Beherrschung des östlichen Mittelmeerraumes und damit den Zugriff auf den Suezkanal zu den Akten gelegt werden. Man verfolgt nun die Politik, sich mit England zu arrangieren. Inwieweit nun diese Betrachtungen mit der Kriegserklärung[3] Mussolini´s gegen Griechenland eine Rolle spielten ist nicht aktenkundig. Jedenfalls war zu diesem Zeitpunkt die italienische Marine auf keine großen Kampfhandlungen eingestellt noch vorbereitet. Wahrscheinlich war für Mussolini die große Präsenz der Royal Navy und ein möglichen Eingreifen Englands ein zu gewagtes Spiel, um hier Aktivitäten zu starten. Wahrscheinlich war der Elli-Zwischenfall ein Testspiel[4], wie weit Mussolini gehen konnte, ohne dass es zum Krieg kommt.

Durch die Diktate des Versailles Vertrages gab es gerade auf dem Balkan ethnische Probleme, so wurden Gebiete Ländern[5] zugeschlagen, in denen die dort überwiegend lebenden Menschen keine natürliche Bindung hatten, bzw. wurden Menschen gezwungen ihr Stück Vaterland zu verlassen. Durch die von England und Frankreich bewusst gesetzten Veränderungen, zu ihren Gunsten (Diktat der Siegermächte) mussten so in absehbarer Zeit Probleme entstehen, denn statt Konflikte durch eine gute Politik abzubauen wurden nur neue Konflikte geschaffen. Die Politik Englands ist ausgerichtet als Weltmacht und jeder der sich ihr entgegensetzt, bekommt dies politisch oder militärisch zu spüren. England war immer ein Meister von Zweckbündnissen von Abkommen, um sich alle Möglichkeiten offen zu halten, um das Empire zu erhalten. Selbst heute noch ist dies ein Grundstein englischer Politik, nun im Gefolge der USA, wo es sich im Schatten der Großmacht auch gut Leben lässt.

Das Diktat von Versailles war nur die wüste Zerschlagung des Deutschen Reiches und die Auflösung des Vielvölkerstaates Österreich-Ungarn. Dieses Staatenbündnis und –gefüge sollte niemals mehr in der Lage sein das Empire herauszufordern und die Machthoheit  Englands in Kontinentaleuropa anzweifeln. Das Frankreich seinen eigenen Kleinkrieg führte, wegen der erlittenen Schmach von 70/71 kam England nur recht[6].

Polen als neuer Staat erhielt Gebiete des Deutschen Reiches, mit Posen[7], Teile Pommerns und Ostpreußen sowie Teile von Oberschlesien und die Verwaltung über die nun Freie Reichsstadt Danzig, deren Bevölkerung zu 92% aus Deutschen bestand. Durch die Landziehung erhielt Polen über den polnischen Korridor erstmals Zugang zur Ostsee. Die Abtrennung von Ostpreußen vom Mutterland Deutschland war dadurch besiegelt. Das Memelland wurde abgetrennt und Elsass-Lothringen ging an Frankreich. Kleinere Grenzbereinigungen gingen Zugunsten von Belgien und Dänemark. Alle bis dahin geschlossene Verträge des Deutschen Reiches mit anderen Staaten auch außerhalb Europas wurden als Nichtig erklärt.

Das sich nicht wehrende Russland musste die Bildung von Polen zulassen und hierzu erhebliche Westgebiete abtreten. Rumänien erhielt Bessarabien (heute Moldawien) von Russland zugesprochen. Estland, Lettland und Litauen entstanden als die Baltischen Staaten. Zuvor hatte sich Finnland in der finnischen Revolution von 1917 von dem Russischen Reich gelöst und die Republik ausgerufen, was einen Bürgerkrieg zur Folge hatte. Weißrußland und die Ukraine wurden als Länder geschaffen, aber in der Union der Sozialistischen Sowjet Republiken –Rußland- integriert.

Durch die Auflösung Österreich-Ungarn gab es eine völlige Neuordnung in Mittel- und Osteuropas und somit auf dem Balkan. Österreich wurde nur noch mit seinem Kernland belassen. Eine Flotte wurde nicht mehr zugebilligt. Der nun selbständige Staat Ungarn erhielt den Bereich zum Mittelmeer auch nicht mehr, weil hier der Großserbische Vielvölkerstaat Jugoslawien entstand. Ungarn musste 1920 im Vertrag von Trianon weitere große Gebietsverluste zugunsten seiner Nachbarn Rumänien, Serbien (jetzt Jugoslawien) und der neu gegründeten Tschechoslowakei hinnehmen. Die Revision dieser Gebietsabtretungen aus dem aufgezwungenen Vertrag von 1920, war das erklärte Ziel ungarischer Außenpolitik bis 1940.

Serbien, nun der neue Vielvölkerstaat Jugoslawien erhielt Bosnien, Kroatien, Slowenien und somit verlor Ungarn den Zugang zum Adriatischen Meer.

Nicht anderes erging es Bulgarien, was auf der Seite Deutschlands kämpfte. Bulgarien  wurde der Zugang zum Ägäischen Meer entrissen, der Bereich West-Thrakien musste an Griechenland abtreten werden.

Das Versailler Diktat der Entente schaffte so nur noch neue und größere ethnische und territoriale Probleme als zuvor bestanden. Dass zum Ende der dreißiger Jahre die Weltordnung für England zu Ende ging, lag auch an den sich bildenden unterschiedlichen Systemen, die aus dem Siegerdiktat von Versailles ausbrachen und zu eigenen Führungsformen fanden und dem kommunistischen Gromachtstreben Russlands. Da liegt es nur nahe auf der Hand, dass zu unsteten Zeiten Führer von Nationen, Volksgruppen, Nationalisten dieses Stück Papier revidieren wollten und die damals 1920 künstlich gebaute Staatengebilde oder Landab- bzw. Zuweisungen zum Ziel dieser wurden.

Mit einer Zusatzerklärung zum Münchner Abkommen vom 30. September 1938 kam Ungarn mit Hilfe von Adolf Hitler der angestrebten Revision einen großen Schritt näher. Deshalb appellierten Großbritannien, Frankreich und Italien auf Betreiben Deutschlands während der Verhandlungen zum Münchner Abkommen an die Tschechoslowakei, den seit 1920 bestehenden Grenzstreit mit Ungarn innerhalb von drei Monaten durch Verhandlungen zu lösen. Mitte Oktober 1938 verhandelte die unmittelbar zuvor zur Autonomie erlangte Slowakei ergebnislos mit Ungarn, das auf die Rückgabe der durch Angehörige der ungarischen Volksgruppe dicht besiedelten und wirtschaftlich wichtigen Grenzgebiete bestand. Die slowakische Seite wollte die Zugeständnisse dagegen so klein wie möglich halten. Aufgrund der gescheiterten Verhandlungen verlangte Ungarn am 24. Oktober offiziell einen Schiedsspruch durch das Deutsche Reich, das schon seit geraumer Zeit die ungarischen Interessen unterstützte. Das Münchner Abkommen und die Zerschlagung der "Rest-Tschechei" ermöglichte es Hitler über die territoriale Struktur in Mittel- und Osteuropa in seinem Sinne zu entscheiden. Am 2. November 1938 trafen sich in Wien Vertreter der beiden betroffenen Länder mit den Außenministern der verbündeten Staaten Deutschland und Italien, Joachim von Ribbentrop und Galeazzo Ciano Conte di Cortelazzo, zur Unterzeichnung des Schiedsspruchs, der als 1.Wiener Schiedsspruch bekannt ist. Die gefällte Entscheidung entsprach ganz den ungarischen Vorstellungen: Landwirtschaftlich und industriell bedeutende Gebiete der südlichen Slowakei mit einer Fläche von etwa 12.000 Quadratkilometern und knapp über einer Million Einwohnern - davon rund 600.000 Ungarn - wurden dem ungarischen Staat zugesprochen.


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[1] Die meisten Inseln sowie der Norden Epirus und Nordosten Makedonien des heutigen Staates (mit Thessaloniki - Saloniki) kamen erst durch die beiden Balkankriege 1912-1913 an Griechenland, als das schwächelnde Osmanische Reich sich dort nicht mehr gegenüber den mit Serbien und zeitweise Bulgarien verbündeten Griechen behaupten konnte.

[2] Der Lausanner Friedensvertrag vom 24. Juli 1923 ist ein Grunddokument, dass den rechtlichen Status der Inseln im Ägäischen Meer festlegt. Vor allem die Artikel 12, 15 und 16 dieses Vertrags enthalten Informationen zur rechtlichen Klärung der türkisch-griechischen Unstimmigkeiten im Thema Ägäische Inseln. ARTIKEL 15 des Lausanner Friedensvertrag. Die Türkei verzichtet auf all ihre Rechte im Bezug auf die unten genannten Inseln zugunsten Italiens: Die zur Zeit unter der Besetzung Italiens stehenden Insel Astropalia, Rhodos, Khalki, Scarpanto, Casso, Tilos, Nisyros, Kalymnos, Leros, Patmos, Lipso, Simi und die Inseln Kos, sowie die dazugehörenden Inselchen und die Insel Castellorizo. Da dies aber im Gebiet Castellorizo zu Problemen zwischen der Türkei und Italien führte, legte man am 28. Dezember 1923 in Ankara fest, dass die Zwölf-Inseln außerhalb des Castellorizo-Gebiets zunächst unter italienischer Führung kamen (Proces Verbal).  Um Unstimmigkeiten zwischen Italien und der Türkei auszuräumen, wurde am 18. Juni 1931 in Ankara erneut Verhandlungen aufgenommen. Am 4. Januar 1932 wurde der sogenannte "Ankara-Vertrag" zwischen der Türkei und Italien unterschriebenen. Somit wurde endgültig rechtlich festgelegt, welche Inseln im Gebiet Castellorizo zu welchem Staat gehörten.

[3] seit der italienischen Besetzung Albaniens am 7.April 1939, waren die Beziehungen zwischen Italien und Griechenland mehr als gespannt.

[4] Mussolini erwirkte beim ital Marinestab –Supermarina- den Befehl für einen geheimen U-Bootkrieg gegen engl. Schiffe und verdächtiger anderer Nationen zwischen den Dardanellen und dem Doro-Kanal (Euböa und Andros). De Vecchi gab einem U-Boot (Delfino) den Befehl zur Ausführung. Am 15.August 1940 wurde so der griechische Kreuzer ELLI gegen 08.ooh von einem Torpedo am Hafen von Tinos getroffen und sank innerhalb von 1 ½ Stunden. Die Affäre war sehr peinlich. Der Angriff Italien auf Griechenland folgte dann mit der Kriegserklärung am 28.Oktober 1940, nach dem die Deutsch quasi Rumänien besetzten, d.h. dort Truppen stationierten. Die italienische Offensive wurde bereits am 14.Nov.1940 gestoppt und seit dem befanden sich die italienischen Truppen auf dem Rückzug.

[5] Österreich, Ungarn, Jugoslawien, Bulgarien, Rumänien, Griechenland, Türkei, Italien

[6] Insgesamt sind die Vertragsbedingungen von Versailles so unhaltbar, dass selbst den französischen Marschall Foch eine düstere Vorahnung überkommt: "Das ist kein Frieden, das ist nur ein Waffenstillstand für zwanzig Jahre." Auch der damalige britische Premierminister, Lloyd George, äußerte sich ähnlich: "Wir haben ein schriftliches Dokument, das uns Krieg in zwanzig Jahren garantiert. Wenn Sie einem Volk Bedingungen auferlegen, die es unmöglich erfüllen kann, dann zwingen Sie es dazu, entweder den Vertrag zu brechen oder Krieg zu führen. Entweder wir modifizieren diesen Vertrag und machen ihn für das deutsche Volk erträglich oder es wird, wenn die neue Generation herangewachsen ist, es wieder versuchen."  Außerdem setzt die britische Regierung sofort nach Kriegsende eine Handelsblockade Deutschlands durch. In den neun Monaten nach Kriegsende bewirkt diese Blockade den Tod von ca. 800.000 Deutschen durch Unterernährung. In den Vier Kriegsjahren hatte das deutsche Reich ca. 1.6 Millionen Menschen verloren, die Sterblichkeit war während der Blockade daher größer als während des Krieges. Die Heimkehrenden deutschen Soldaten fanden nach Ihrer Rückkehr also keinen Frieden, sondern Hunger, Elend und Revolution vor.

[7] Man muss wissen, dass Stresemann bereits 1926 im Völkerrat darum warb, dass die Weimarer Republik einen Korridor mit staatlicher Hoheit durch Westpolen nach Ostpreußen erhält, damit eine direkte Anbindung per Straße und Bahn vorhanden ist. Des weiteren war die Forderung, dass Danzig dem Gebiet von Ostpreußen zugeschlagen wird, was noch Freie Reichsstadt war, aber unter polnischer Verwaltung. Man muss auch wissen, dass damals England noch bis 1936 diesen Gedanken massiv unterstützte, aber Frankreich dagegen war. Man muss weiter wissen, das Hitler bei seinen Gesprächen mit Polen im Frühjahr 1939 diese Forderung hatte, die die Weimarer Republik bereits 1926 stellte hatte, einen Korridor. Außerdem sah sein Plan vor, einen Volksentscheid im polnischen Korridor durchführen zu lassen. Im Falle eines deutschen Zuspruchs, sollte Polen einen Korridor erhalten. Auf Gebietsansprüche verzichten er. England schwenkte im März 1939 um und gab Polen einen „Blanko-Check“, der zur Kriegserklärung Englands an das Reich führte. Hitler sprach hier von dem aufgezwungenen Krieg. Diesen Sprachgebrauch findet man bis 1943 oft wieder.

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Blockbildung gegen England auf dem BALKAN

Sicherung der Südflanke

Die Revidierung der Versailler Verträge auf dem Balkan kann nicht als Beginn der von Jodl[1] erstellten Peripherie-Strategie gesehen werden, denn hier wurden Ungerechtigkeiten zu Gunsten Deutschlands, Ungarn, Bulgarien zu Ungunsten von Rumänien vorgenommen. Grundsätzlich kann man hier eine Weiterführung des Münchener Abkommen erkennen.

Die Peripherie-Strategie, die Hinwendung zu einer Blockbildung gegen England wurde von Hitler erst im September 1940 energisch durchgeführt, war aber bereits zuvor ein Thema, wenn es darum galt, die für die Kriegsführung lebensnotwendigen Bodenschätze zu sichern. Ab Mitte September 1940 war der Aufbau eines Kontinentalblocks bereits für Hitler die letzte Möglichkeit, der wachsenden Kriegshilfe der USA entgegenzuwirken, damit England endliche den „aufgezwungenen Krieg“[2] den Krieg. Es galt für Hitler eine sichere strategische Position zu erreichen, aus der er nach freiem Entschluss seinen Krieg gegen den Osten führen kann. Dabei spielte auch die Überlegung eine Rolle, den Mittelmeerraum in diese Peripherie-Strategie einzubinden. Wenn es gelingen sollte, England aus dem Mittelmeer zu verdrängen, durch einen Vorstoß von Libyen aus nach Ägypten und dies zur Sperrung des Suezkanals führt, wäre England im östlichen Mittelmeer nicht mehr präsent. Als Gegenstück müsste dann Gibraltar fallen, um das Mittelmeer abzuriegeln. Damit war Englands imperiale Stellung im Mittelmeer und Nahen Osten zerstört. Das Problem was sich aber dabei auftat, war Italien. Denn der Grundsatz zur Verständigung mit Italien war klar gelegt worden, die Alpen trennen die Kriegsschauplätze. Also konnte der Krieg im Mittelmeer nur durch die Idee des „Parallelkrieges“ der Achsenmächte geführt werden. Aber da stand dann die Aussage von dem Militärattaché in Rom, General von Rintelen,

  ......dass mit Italien große Sachen nicht zu machen seien....... und   ......durch die italienische Kriegsführung keine entscheidenden Wirkungen...... zu erwarten seien[3].

Aus diesem Grund wurden entsprechend der Peripherie-Strategie Schwerpunkte der militärischen Kriegsführung gewählt, die Italien nicht wehetun sollten.

Es gab eine Peripherie-Strategie zum westlichen Mittelmeer und eine zum östlichen Mittelmeer. Der westliche Mittelmeerraum gestaltete sich als äußerst schwierig, weil sich an den neuralgischen, strategischen Stellen Überschneidungen ergaben, die im vitalen politischen Interessen Italiens, Frankreich und Spanien lagen. Jeder deutsche Versuch, in diesem westlichen Mittelmeerraum Fuß zu fassen, bedeutete Auseinandersetzungen mit dem jeweiligen Besitzer und auch die Frage des potentiellen Erben bezüglich der Besitzverhältnisse. Hitler hatte in dem Waffenstillstandsabkommen mit Frankreich Bereiche im westlichen Mittelmeer und französisch Afrika festgeschrieben, die er nicht mehr rückgängig machen konnte. Ebenso bestand Italien auf seinen Einflussbereich das „mare nostrum“. Die westliche Strategie zielte auf die Einbindung von Spanien und Frankreich hin, wobei man bei Frankreich auch bereits mit einem Entgegenkommen von Stützpunkten in den französischen Kolonien zum Atlantik hin zufrieden war. Gibraltar sollte für die Spanier erobert werden, dafür wollte man in Marokko entsprechende Gebiete haben. Das Problem war, das Italien Gebietsansprüche an Frankreich in Nordafrika anmeldete, die einer Einigung mit Frankreich entgegenstanden.


[1] Chef des Wehrmachtsführungsstabes
[2] Hitlers Auffassung zur Kriegserklärung gegenüber Deutschland
[3] KTB Halder, Band 2, Seite 45  -30.7.1940-

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Vorderasien im Brennpunkt der Entscheidungen?

Die Lage im Mittelmeerraum war für England mit der Kriegserklärung gegen Deutschland am 3.September 1939 zunächst dadurch gekennzeichnet, dass England seine Stützpunkte Gibraltar, Malta und Alexandria festigte und den Suezkanal unter militärischer Kontrolle nahm. Die Versorgungswege waren unangefochten im Mittelmeerraum, zumal keine deutschen Angriffe zu befürchten waren. Erst mit dem Eintritt Italiens in den Krieg änderte sich dies schlagartig.

Mussolini hatte es immer betont, das Mittelmeer als „mare nostrum“ zu bezeichnen, als „unser Meer“. Als Italien am 10.Juni 1940 etwas überraschen in den Krieg eintrat, glaubte jeder, dass der Krieg in „Italiens Meer“ ausschließlich ihnen vorbehalten blieb. Mussolini beharrte gegenüber Hitler auf seine eigene Parallel- und Sonderkriegs Konzeption. Mit dem Kriegseintritt Italien am 10.6.1940 bekam natürlich die Stellung Englands im Mittelmeer eine andere Bedeutung.

Durch den Zusammenbruch Frankreichs hatte England zunächst das Problem, wie man mit dem einstigen Bündnisfreund umgehen sollte. Auf den ehemaligen Bündnispartner Frankreich konnte man nicht mehr weiter bauen. Das französische Problem wurde dann auf die „Englische Art“ gelöst. Es wurde die Operation „Catapult“ gestartet. Am 3.Juli 1940 wurden die Besatzungen der in Portsmouth und Plymouth liegenden Schiffe, zwei Schlachtschiffe, zwei leichte Kreuzer, mehrere U-Boote, acht Zerstörer und zweihundert Minenräumboote und U-Jäger ohne Widerstand entwaffnet. In Oran lag der beste Teil der französischen Flotte unter Konteradmiral Gensoul. Die Engländer stellten ein Ultimatum, sich anzuschließen, einen englischen Hafen anzulaufen oder in den USA zu internieren. Als Admiral Gensoul alle drei Vorschläge ablehnte, eröffnete die englische H-Verband sofort das Feuer auf den Hafen. Gleiche Aktionen wurden in Algier, Dakar, Alexandria und Westindien gestartet.

England besaß auf Grund dieser Aktionen kein Verhältnis mehr zum ehemaligen Bündnispartner. Churchill war bedacht, die französischen Besitzungen im Nahen Osten, Nordafrika und Westafrika zu besetzen, um den Deutschen keine Möglichkeit zu geben, von den Franzosen Stützpunkte übertragen[1] zu bekommen.

Churchills Politik im Mittelmeer hatte mehrere Fassetten, die strategischer, militärischer, wirtschaftlicher und bündnisfähiger Natur waren.

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Bündnis durch Blockbildung

Churchill´s Mediterranean Gamble

Für die Engländer war das Mittelmeer, insofern interessant, dass ihr Einfluss gewahrt bliebt. Durch eine Blockbildung im Mittelmeer sollte der Bewegungsraum der Achse zu verkleinern werden. Geschickt wurden bereits vor dem Krieg die eigenstaatlichen Bestrebungen der Länder des vorderen Orients dafür genutzt, dass man militärisch immer noch im Land blieb. Syrien[2] und der Libanon standen unter französisches Mandat, während Palästina, Transjordanien unter englischem Mandat stand. Der Irak, Saud-Arabien und Ägypten waren Englandfreundlich und akzeptierten englische Stationierungen. Obwohl es in Ägypten starke Bestrebungen gab, sich von dem massiven englischen Einfluss zu befreien, standen in der Libyschen Hochebene starke englische Verbände und auch die RAF.

Englands-Handelswege und %tuale Anteile der Warenzufuhr, insbesondere der über den Suezkanal und dem Mittelmeer[3] 1939

 

Englischer Einflussbereich im Nahen Osten mit den Erdölvorkommen im Irak, Iran und Saudi Arabien, sowie der Luftdrehscheibe Kairo, dem Flottenstützpunkt Alexandria und dem Suez-Kanal

 

Englands griff zum Balkan und die Gefährdung der rumänischen Ölfelder


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[1] Diese englische Planungen führten Mitte 1941 dann zu der Besetzung des Libanon, Syrien, Irak und dem Iran.

[2] Syrien. 1939 trat Frankreich das Gebiet um Iskenderun an die Türkei ab - offenbar, um die Türkei als Verbündeten im Zweiten Weltkrieg zu gewinnen. Nachdem Paris von deutschen Truppen besetzt wird und die französische Verwaltung sich auf die Seite des Vichy-Regimes unter Marschall Pétain schlägt, marschieren so genannte "freifranzösische" Truppen in Syrien ein. Im Auftrag Charles de Gaulles wird das Mandat für beendet und Syrien für unabhängig erklärt.

[3] Aus 1941, Adler

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Stand: 18. September 2005