Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland!
Danach lasst uns alle streben brüderlich mit Herz und Hand! Einigkeit und Recht
und Freiheit sind des Glückes Unterpfand; |: blüh' im Glanze dieses Glückes,
blühe, deutsches Vaterland. :|
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Kreta/Heraklion
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THE
HUNTERS FROM THE SKY
There
are comming.........
Aus
Sicht des Sturmregimentes
Entsprechend
den Vorgaben sollen auf Kreta die Stabskompanie des Luft-Lande Sturmregimentes
mit Gen.Major Meindl, wie auch das II., III. und IV./Btl. mit dem Fallschirm
landen. Nur das I./Btl. landete mit Lastenseglern. Die Verteilung der Kampf-LS
erfolgt wie:[1]
Die
Stabskompanie, der Stab IV. Btl. und der zugeteilte Sanitätszug wurde am 19.5.
vom Rgt. Kommandeur persönlich eingewiesen, im Raum Nordrand von Kamisiana bis
zur Küstenstraße zu springen. In einem trapezförmigen Olivenhain, 500m
nordwestlich Kamisiana soll dann der vorläufige Rgts.-Gefechtsstand
aufgebaut werden. Die Stabskompanie betrug 79 Springer in 7 Ju52 und 5 LS[3]
mit 34 Sturmjägern, plus weitere 8 Mann der LN.Abt.41 mit 200Watt Funkgerät.
Nach dem Wecken um 03.00h wurde in kürzester Zeit Einsatzbereitschaft
hergestellt und um 05.30h startete auf dem Flugplatz Megara die ersten
Maschinen. Die Maschine der Meldestaffel fiel aus, so dass die Maschine der
Kraftfahrer[4]
genommen werden musste. 4.
Am X Tag 1.Welle Absetzen und LS-Landungen bei Malemes lt. Zielunterlegen des
Sturm.Rgt. Die
Staffelkapitäne sorgen dafür, dass LS-Flugzeugführer beim Sturm.Rgt.
eingewiesen werden. Die Flg.Zeug- führer (L) klinken selbstständig aus –die
Seile sind nach dem Ausklinken sofort abzuwerfen. Die Hecken- schützen haben
die Kommandanten durch Zeichengebung zu verständigen, ob die Seile abgefallen
sind. Sollte ein Seil nicht abfallen, ist mit gezogener Ausklinkvorrichtung
Schleppseilbodenberührung herbeizuführen, um das Seil zum abfallen zu
bringen. Flugzeuge mit anhängendem Schleppseil dürfen nicht
absetzen. Startaufbau
der LS muss am 19.5 mit anbrechender Dämmerung auf der Ostseite des Platzes so
beendet sein, daß am 20.5 früh die Schleppflugzeuge nur vor die LS zu rollen
brauchen. Schleppseile sind geschlängelt aus- zulegen. Der Startaufbau ist am
20.5 um 05.00h entsprechend der Marschfolge beendet. Beendigung der Erd-
truppenverlastung 05.15h. Startbereitschaft
um 05.30h, Kettenstart mit Abstand nach freier Sicht, Flugabstände von Kette zu
Kette 100m, Staffelabstände 500m, Flughöhe 1000m. Nach dem Ausklinken der LS
fliegen die Staffeln ihre Absetzplätze an. Nach dem Absetzen Abflug über See
und sammeln der Gruppe nach Abflugkurse, siehe Anlage. Auf den griechischen
Feldplätzen entwickelte sich der Startvorgang langsam zu einem enormen Problem.
Da man schon aus den vergangenen Tagen vom Start der Kampfverbände wusste, dass
gerade beim Start sehr viel Staub aufgewirbelt wurde, versuchte durch
Wasserspritzen des Platzes in den frühen Morgenstunden diese Entwicklung einzudämmen.
Dennoch es wirbelten Stabfahnen auf. Die ersten Maschinen mit den Lastenseglern
im Schlepp auf den Plätzen Eleusis und Tanagra mit einer Vorlagezeit, hatten
noch das Glück, dass sie verhältnismäßig gut wegkamen, doch für die nach-
folgenden Maschinen wurde der Startvorgang immer schlechter. Es gab die ersten
kleineren Verzögerungen, die star- tenden Maschinen mussten höllisch
aufpassen, dass es zu keiner Kollision kamen. Es türmten sich immer weitere
Staub- gebirge auf die bis auf 2.000m aufstiegen, so dass ein sammeln über dem
Platz nicht mehr möglich war. Während die Lastensegler noch in geordneten
Gruppe die vorgeschriebene Route über
den Golf von Agina, dicht rechter Hand am Peloponnes vorbei, nahe der Insel
Kythire und Antikythera flogen um dann auf Ostkurs zu gehen. Kreta wurde in Höhe
der Bucht Kastelli überflogen, um dann die Lastensegler vor dem Ziel
auszuklinken. 3./L.L.Sturm-Rgt.
Lt. Wulff von Plessen[6] So
konnten 3 Offiziere, 27 Unteroffiziere und 77Mann mit den 12 zugeteilten
Lastensegler nach Kreta gebracht werden. Die restlichen Mann wurden in die
Reservekompanie unter Oblt. Osius einsortiert.
Die Besetzung der Lastensegler war wie folgt. Die
Aufgaben waren klar beschrieben: a)
Kp. Zug mit Oblt.v.Plessen wirft den Feind am Westrand des Flugplatzes
und säubert das dortige Wäldchen. b)
1.Zug mit Lt.Musyal nimmt die schwere Flakbatterie etwa 800m am
westlichen Flugplatzrand. c)
2.Zug unter Fw.Arpke setzt die leichte Flak am Nordwest- und am Nordrand
außer Gefecht. d)
3.Zug unter Obfw.Scheel setzt südwestlich des Platzes auf, kämpft den
dortigen Feind nieder und unterstützt
1.Zug beim Angriff auf die Flakstellung. Die
Aufgabe der 3. Kompanie war es, nach Landung am Nordwestrand des Flugplatzes die
dort befindlichen Flugabwehr- stellungen der Engländer zu besetzen. Damit
sollten die nachfolgenden Fallschirmjäger X + 15 min ungehindert abgesetzt
werden können. Weiter hieß es, Aufklärung und Verbindungsaufnahme zum
IV./Btl. und Wegräumen der aufgestellten Hindernisse im Südwestlichen Teil des
Flugplatzes.
[1]
RL33/34 vom 17.5.41 Bundesarchiv Freiburg
[2] 7.Fliegerdiviasion, Landung im Gefängnistal
[3]
LS heißt Lastensegler
[4]
die Kraftfahrer sprangen dann einen Tag später
Ein anderer Auszug aus dem Buch! Der
Kampfabschnitt der „Gruppe Mitte“ 7.FligerDivision
–Galatas/Gefängnistal/Chania- Die Gruppe Mitte wurde von Generalmajor W.Süßmann geführt und Bestand aus Teilen der 7.Flieger Division, nämlich dem Fallschirmjäger Regiment 3 und zwei Einheiten des Sturmregimentes (Altmann und Genz). Ihre Aufgabe bestand darin im Laufe des Tages, die Stadt Chania und Suda Bucht zu besetzen. Hierzu waren die zwei Lastenseglereinsätze des Sturmregimentes als Unterstützung eingeplant, die Gruppe Altmann soll auf der Halbinsel Akrotiri die erkannten Flakstellungen über Suda Bucht einnehmen. Die Gruppe Genz bestehend aus 3 Teilgruppen gegen Flakstellungen, Straßengabelung und Funkanlage bei Murnies, südwestlich von Chania. Genz soll quasi die Vorbereitung für einen schnellen Durchmarsch auf Chania vorbereiten. Das
Gros der Fallschirmjäger soll aber im sogenannten Gefängnistal landen, bei dem
Dorf Galatas und an der Küste. Nach Sammlung der Fallschirmjäger im Gefängnistal
hatten diese in Richtung der Straße Agia-Vamvakopoulo-Chania und
Agia-Perivolia-Murnies-Chania vorzugehen. Damit würde dann die Gruppe Genz und
die 10.Kp. des III./F.J.R.3 wieder aufgenommen werden. Eine weitere Abteilung,
das Fall.J.Pionier.Btl.
landete bei Aghya. Diese Einheit hatte die Aufgabe, den Rücken, der im Gefängnistal
gelandeten Fallschirmjäger freizuhalten. Im
Befehlsbereich von Generalmajor Süßmann befand sich auch noch die
IV.Fall.J.Rgt.3 unter Schulz, die aber am Nachmittag um 16.00h gegen Rethymnon
abspringen soll. Der
Divisionsstab und Kommandeur Süßmann wurden auf 5 Lastensegler aufgeteilt die
nahe dem Gefängnis im Gefängnistal landen sollten. Fallsch.Jg.Rgt.3 I./Fjg.Rgt.3
Hauptmann Friedrich August Freiherr von der Heydte II./Fjg.Rgt.3
Major Helmut Derpa (Gruppe
Zentrum) KIA III./Fjg.Rgt.3
Major Ludwig Heilmann (Gruppe
Zentrum) Geschütz.Komp. Pz.Jäger
Komp. Fall.Pionier.Btl.
Major Liebach Als
Verstärkung wurde der Gruppe Mitte für Sonderaufgaben zwei Kompanien des
Stromregimentes vom I./Bataillon kurz- fristig abgestellt. Zunächst waren sie für
den Einsatz bei Malemes vorgesehen, wurden aber dann 3 Tage vor dem 20.5 der
Gruppe Mitte zugeteilt. Die Gruppe West unter Generalmajor Meindl erhielt hierfür
keinen Ersatz. Beide Gruppen sollten die Flugabwehrgeschütze um Chania
ausschalten und die Gruppe Genz sollte sich dann mit der Gruppe Altmann verbin-
den. Falls dies nicht möglich war, sollte die Gruppe Genz am Gefechtsort
verweilen und warten bis das Fall.J.Rgt.3 ein- trifft. Aus dieser
Aufgabenbeschreibung ist ersichtlich, dass man bei der Ausarbeitung der
Zielaufgaben, nur von geringen englischen Kräften um Chania ausging. Alles
scheint so, dass es nur ein Spaziergang sein wird.
Ein anderer Auszug aus dem Buch! Fallschirmjäger
Rgt.3 Oberst
Heidrich
Das Fallschirmjägerregiment
3 sprang mit unterstellten Teilen zwischen 07.15 und 08.00 Uhr im wesentlichen
auf den vorgesehenen Plätzen beiderseits der Straße Chania-Alikianos südwestlich
des Zuchthauses. Falsches Absetzen war bei Galatas selbst und am See Ajga. Verkürzter
Inhalt aus dem Kriegstagebuches des Rgt.3, geführt von Oberst Heidrich: Das
FJ.Rgt3 ging bereits am 12.5 bei Theben in Biwak. Am 14.5 erfolgte eine
Kommandeursbesprechung beim Rgt.Stab, wo Generalmajor Süßmann[1]
aus Saloniki kommend den Einsatzbefehl „Kreta“ mitteilte. Am 15.5. folgt die
nächste Besprechung in Aliatros von 06.00-20.00h und am 16.5 die Besprechung
bei General Student in Athen im Hotel Grand Bretagne. Hier werden die ersten
Kampfeinsätze an Hand von Lichtbildern besprochen. Am 18.5 erfolgt um 11.00h
die Besprechung aller Regimentskommandeure beim Ia der Flg-Div.7, um 13.00h die
Herausgabe des Rgt.-Befehls für den Einsatz und um 17.00h die
Regimentsbesprechung, wo alle Einheiten an Hand von Luftbildern und Skizzen die
Kampfaufträge erhalten. Am 19.5 wird um 12.00h ein Zusatzbefehl für den
Einsatz herausgegeben, um 18.30h geht ein weiterer Zusatzbefehl und die
Feindnachrichtenblätter 3 und 4 ein.
Der Rgt.-Stab verlegt um 19.00h zum Einsatzhafen Topolia. Am
20.5 erfolgt der Start von Altman und Genz mit den Lastensegler um 04.15, das
III./3 um 04.45h, das II./3 um 05.10, das I./3 um 05.15h und der Stab um 05.37h.
Es entstehen hier schon größere Schwierigkeiten durch den aufgewirbelten
Staub, so daß die Ketten bereits weit auseinander gezogen sind. Der Absetzbereich waren die Galatashöhen und für die masse der Fallschirmjäger das ebene und flache Gefängnistal. Der deutschen Luftaufklärung blieb jedoch völlig verborgen, dass die Engländer auf den Galatashöhen eine Verteidigungsfront aufgebaut haben, die quasi Chania schützen soll. Nördlich von Galatas befanden sich die Teile der 10th Brigade bis hin zur Küste. Die griechischen Einheiten wurden südlich von Galatas (Galatashöhen, Friedhof) und weiter südlicher an der Straße Alikianou-Perivolia-Chania eingesetzt. Des weiteren befanden sie sich im Gebiet Aghya, Episkopi und Alikianou. Bei Perivolia befanden sich die Australier mit Teilen der 19.Brigade. Das Gefängnistal –Prisen Valery-, eine Ebene zwischen der Bergkette bei Platanias und Agia Marina und im Süden mit dem Vorgebirge des Lefka Ori (Region: Nomos Chanion) mit dem 2.452m hohen Páchnes war nicht besetzt
Ein anderer Auszug aus dem Buch! Aufbau
der englischen Verteidigung
Heraklion
und Rethymnon
Heraklion
Sector
Heraklion
war für Freyberg ein Hauptgefahrenpunkt, weil Hafen und Flugplatz gut ausgebaut
waren, das ausgebaute Straßennetz an der Küste verzweigte sich nach Westen und
Osten. Heraklion war in dieser Kombination das Beste was die Insel bieten
konnte. Sollten die Deutschen hier Fuß fassen,
wäre es einfach gewesen Kreta in Besitz zu nehmen. Dementsprechend stärkte
Freyberg diesen Verteidigungsbereich. Die
Verteidigung von Heraklion gestaltete sich wesentlich einfacher, da die
Verteidigungsanlagen innerhalb eines Radius von nur 5 Meilen lagen und Stadt und
Flugplatz nur 3 Meilen trennten.. Brigadier Chappel befehligte hier die
Verteidiger, die aus der 14 Infantry Brigade, dem 2/4 Australien Bataillon, über
einhundert RAF Personal und Griechen bestanden. So verfügte er über mehr als
8.000 Mann, wovon 2.799 Mann die gut ausgebildeten englischen Regimenter
stellten. Zudem standen zu Verfügung 29 Geschütze verschiedener Kaliber, 10
Bofors, 6 leichte Panzer und 2 Matilda Panzer. Dank Freybergs Einschätzung verfügte
der Stützpunkt über genügend Lastkraftwagen, weil er von Anbeginn plante, daß
dieser Stützpunkt bei Bedarf auch schnell nach Rethymnon, Almiros verlegen
konnte und sogar die Force Reserve Brigade bei Suda Bay verstärken sollte. In
Heraklion lag also eine gut organisierte, kampfstarke und bewegliche Kampfgruppe
in hervorragend getarnten Stellungen. Der Luftwaffe ist es nie gelungen die
Geschützstellungen auszuschalten und die Schützenstellungen hinreichend zu
bombardieren. Es bestand nicht nur
bis zum 20.5, sonder darüber hinaus der Befehl, bei Angriffen der Luftwaffe
keine Luftabwehr zu leisten. Nur so konnte gewährleistet werden, das man nicht
entdeckt wurde. Freyberg
startete hier am 16.5 seine Besichtigungstour und war von dem methodischen
Ausbau der Verteidigungsanlagen sehr zufrieden. Dies teile er auch am 18.5
Wavell in Kairo mit, bedenken hatte er nur bezüglich der hohen Truppenanzahl
von 8.000 Mann, die von Chappel alleine zu kommandieren war; ist aber
letztendlich von ihm überzeugt. Noch am 18.5 wurde das 2nd Leicester
zur Garnisonverstärkung herangeführt und in den Verteidigungsbereich
eingebaut. Zum 20.5 waren die Truppen wie folgt verteilt: Der
Flugplatz Heraklion mit seinen Betonlandebahnen lag in Standnähe und rund 3
Meilen von der Stadt entfernt. Er konnte gut von der südlichen Höhe eingesehen
werden und auch von der dahinter liegenden Höhe 187 mit der Radarstation.
Zwischen Flugplatz und der Anhöhe befand sich die Küstenstraße und nördlich
und westlich des Flugplatzes befand sich eine freie Fläche, die man das
Buttercup Field nannte. Südlich an der Straße in Platznähe befanden sich die
griech. Baracken mit einem gelben Anstrich. Südlich der Straßenkreuzung
Heraklion/Knossos befanden sich 2 kleine Hügel die von den Australien
„Charlies“ und „Apex„ Hill“[1]
genannt wurden. Das Brigadehauptquartier befand sich direkt an der Straße, am
westlichen Rand des Buttercup Field. Chappel's
orders were simple. The Anti-Aircraft gunners would reveal themselves only when
they saw fit, in general reserving their efforts for the main attack. They would
then fire not only upon the planes in the air, but also upon any troop-carriers
which might succeed in landing upon the airfield. All other troops were ordered
to remain concealed until the prelinünary air bombardment had ended. Once the
enemy began to land they were to be 'attacked immediately'.[2]
Organized counter-attack upon the airfield would be carried out by the
Leicesters, and by the tanks which lay hidden close to it. [1]
Australien War History [2]
laut
Maj. T. V. Rabbidge „The 14th Infantry Brigade War Diary was lost in the
fighting“
Gruppe
Ost Gruppe
Ost (Generalmajor Julius Ringel)
2. Welle
. Fallsch.Jg.Rgt.
1 (Oberst Bruno Bräuer)
Fallschirmsprung II./Fallsch.Jg.Rgt.
2 (ohne 6.Kp.»
Fallschirmsprung 1./Fallsch.Fl.a.MG.Btl.
Fallschirmsprung 2./Fallsch.San.Abt.
7
Fallschirmsprung Ziel:
Stadt und Flugplatz Iraklion Gruppe
Ost mit der 3. und weitere Wellen
Luftlandungen Masse
5. Geb.Div. Das
Fallschirmjägerregiment1 (FJR1) unter Oberst Bruno Bräuer war auf den
Ostsektor um Heraklion angesetzt. Dafür wurde ihm auch noch das II./Bataillon
(Hauptmann Schirmer) vom FJR 2 zugeteilt. Der genaue Absetzplan sah wie folgend
aus und sollte auch in entsprechender Reihenfolge durchgeführt werden: 2)
III./Bataillon des FJR1 unter Major Karl-Lothar Schulz[1]
sollte südlich und südwestlich der Stadt Heraklion abgesetzt werden und die
Stadt, Kasernen und Hafenanlagen nehmen. Zusätzlich wurde hier noch die beiden
Züge der 13.Kompanie mit 6 Granatwerfern (10cm) und ein Zug der 14.Kompanie mit
3 Panzerabwehrgeschützen 3,7cm unterstellt. 3)
Das I./ Bataillon des FJR1 (Major Walther) sollte 8 Kilometer östliche am Fluß
Karteros in der Gegend der Funkstation Gourmes abgesetzt werden. Unterstellt
wurde hierzu ein Zug der 14.Kompanie mit 3 Panzerabwehrgeschützen 3,7cm. Es
hatte die Aufgabe die Funkstation zu besetzten und nach Osten zu sichern. Mit
dem I./Btl. sprang auch der Regimentsstab. Das I./Btl. sollte dem
Regimentskommandeur als Reserve zu Verfügung stehen. [1] Fiel durch Verwundung bei dem Kampf um den Kanal von Korinth aus. Augenzeugenbericht
B.Bosshammer: Wir wurden erst
nachdem die Ju52 gelandet waren zum Flugplatz gebracht und konnten so die Größe
des Platzes erkennen. Überall standen die Maschinen staffelweise. Das
Bodenpersonal betankte die Maschinen mit Handpumpen und wir verstauten die
Waffenbehälter, die Pak und das Krad wurden zwischen den Rädern vertaut.
Unsere Habseligkeiten, die wir zurücklassen mussten übergeben wird den
Kraftfahrern, die das Restkommando bilden und hier zurückbleiben. Straßensprengwagen
bewässerten die Startbahn, aber die Männer sagten uns lächelnd, dass dies
nichts hilft. Nach dem Start einer Maschine ist die nächst voll in dem Staub
eingehüllt. Letztendlich wird geordnet nach den Vorgaben bei den Maschinen
gesammelt. Endlich kommt dann der Befehl: „Schirme anlegen“ und später
„Maschinen besetzten“. Die Motoren werden angelassen und schon ist alles im
Umkreis mit feinem Staub belegt. Die Staffeln sammeln sich in der Luft und
fliegen nach Süden ab. Es mögen keine zwei Stunden her sein, als Kreta in
Sicht kommt. Die kleine Insel Dia wird angeflogen und dann kommt auch schon der
Befehl aus dem Führerraum, „Fertigmaschen“. Die Schwimmwesten werden
ausgezogen und verstaut. Die Aufziehleine wird in das Drahtseil eingeharkt
und dann heißt es „Fertig zum Sprung“. Ich werde quasi von meinem
Hintermann rausgeschubst. Keiner weis, wohin er genau springt, immer geht es ins
Ungewisse, aber alle springen.[3]
Wir wurden südlich von Gournes abgesetzt. Vorbereitende
Bombenangriffe und den Zerstörerschutz bei gleichzeitigen Absetzmanövern aller
Verbände sagte das VIII. Fliegerkorps zu. Die Zerstörer-Eskorte (Me 110) aber
konnte wegen ihrer Reichweitenbeschränkung nur bis 16.15 Uhr über den
Absprungpositionen bleiben Falls sich Zeitverschiebungen ergeben sollten,
blieben die Transporter in ihrer Absetzphase ohne Jagdschutz - ein Teufelskreis!
Es standen folgende Einheiten für den Einsatz zu Verfügung:
Kampfgruppe
zbV60
Major W.Hammer
Topolia Kampfgruppe
zbV101
Oberstlt.E.Mundt
Topolia Kampfgruppe
zbV102
Major W.Erdmann
Topolia
Kampfgruppe
zbV105
Major R.Wenning
Tanagra Kampfgruppe
zbV106
?
Dadion
Von
den 240 anfliegenden Ju52/3ms wurden später 15 ausgebrannte Wracks um Heraklion
gefunden, andere fielen in die See. Allein das KGzbV101 verlor 8 Maschinen,
darunter die G6+KL von Oblt.H.Rehrmann, G6+GK Ofw.H.Otto und G6+EK von
Uffz.H.Biewendt. [1]
Nicht zu verwechseln mit Major
Schulz vom FJR 2 bei Rethymnon [2] Fiel durch Verwundung bei dem Kampf um den Kanal von Korinth aus. [3] Aus „Sprung über Kreta“ von Müller/Scheuring, Seite 45-50
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Schlaweck@t-online.de
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