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Luftwaffe / Luftflotte 4

Einsatzplanung der Luftwaffe

Bereits als der Balkanfeldzug in seinen letzten Zügen lag, wurden verschiedene Luftwaffenverbände aus dem Bereich der Luftflotte 4 abgezogen. Der Grund waren die Vorbereitungen zu Barbarossa. Hierzu mussten die abgekämpften Einheiten zur Auffrischung in Reich[1][2] verlegt werden, in die Aufmarsch- räume nach Polen, oder wurden dem neuen Kriegsschauplatz Nordafrika (DAK) zugeführt. Dies be- deutete auch, dass ein Teil der Bodenorganisation mit dem gesamten Gerät bereits auf dem Rückweg war, was somit nicht mehr für die Flugplatzausrüstung für Merkur zu Verfügung stand. Bereits am 15.4 waren zwei Gruppen des LG2, die I.(J) und II.(J)/LG2 aus der Unterstellung des JG77 ausgeschieden. Am 30.4 erfolgte die letzte Verlegung von Teilen des LG2 von Larissa nach Eleusis. Die Bodenteile des Stabes/JG27 und  II./JG27 verlegten am 13.5 im Landtransport nach Rumänien, in Ramnicul-Valcea wurde dann auf die Bahn verladen, wo sie am 4.Juni in Suwalki in Ostpreußen eintrafen. Die II./JG27 verlegte von Eleusis nach Saloniki, Sofia, Belgrad, Kecskemet nach Wien Schwechat. Der Stab hatte die Maschinen zur Überholung nach Werneuchen verlegt. Das I. und III./JG27 verlegten Anfang Mai 41 nach Sizilien und später nach Nordafrika.

Das JG54 war bis zum 3.5 in Griechenland eingesetzt. Der Stab/JG54, II./JG54, III./JG54 musste ihre Flugzeuge Bf109 E-4 und 7 in Belgrad-Semlin zurücklassen, wo die Maschinen laut Befehl vom 26.4.41 der Luftflotte 4 befehlsgemäß als Reserve dienen sollten.[3] Sie standen dem JG77 zur Auffüllung zu Verfügung.

Durch den kurzfristigen Einsatz Merkur entstand nun ein Problem für die Luftwaffe, welche Einheiten sollen daran teilnehmen, denn die Planungen für Barbarossa hatten schon voll gegriffen. So blieb eigentlich keine große Wahl, als die verbliebenen Verbände des VIII. Fliegerkorps unter Freiherr von Richthofen, die bereits noch um Athen standen für Merkur einzusetzen.

 

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Stand: 18. September 2005