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18.09.05 12:56:57
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letzte Bearbeitung
Kreta/Heraklion
Volksbund Deutscher
Kriegsgräberfürsorge e.V.
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- Museum auf Kreta
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Fallschirm-Jäger-Regiment 1
- Kommandeure:
- Oberst Bruno Bräuer, 1. Juni 1939
- Major Erich Walther (i.V.), 1940
- Generalmajor Bruno Bräuer, 1940
- Oberst Karl-Lothar Schulz, 05. September 1942
- Major Wolf Werner Graf von der Schulenburg (i.V.), 15.
November 1943
- Major Kurt Gröschke (i.V.), 22. Januar 1944
- Oberst Karl-Lothar Schulz, 12. Februar 1944
- Oberstleutnant Rudolf Rennecke, November 1944
- Oberstleutnant Müller (Heer), 1945
Feldpostnummern:
Einheit |
Aufstellung |
Auffrischung |
Wiederaufstellung |
Stab |
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I. Bataillon |
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II. Bataillon |
L |
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III. Bataillon |
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13. Kompanie |
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14. Kompanie |
L |
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15. Kompanie |
L |
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Das I. Bataillon wurde am 1. April 1938 in Stendal aus
Freiwilligen des IV./Regiment General Göring der Landespolizei aufgestellt, das
II. folgte am 1. Januar 1939 aus dem Fallschirm-Bataillon des Heeres in
Braunschweig, zusammen mit dem III. Bataillon in Gardelegen. Der Stab wurde erst
am 1. Juni 1939 in Stendal gebildet. Das Regiment unterstand der 7.
Flieger-Division.
Polenfeldzug
Im Polenfeldzug sollte es mehrmals zu Sprungeinsätzen kommen, die aber
alle gestrichen wurden. So rollte das Regiment Mitte September auf LKW nach
Polen, um dort Flugplätze zu besetzen und Sicherungsaufgaben zu übernehmen.
Dabei kam es im Raum Radom beim III. Bataillon zu schweren Kämpfen mit
polnischen Einheiten.
Operation "Weserübung"
Während des Überfalls auf Norwegen und Dänemark kam die 4. Kompanie in
Dänemark bei Aalborg und Falster zum Einsatz, allerdings nicht aus der Luft
sondern vom Boden aus. In Norwegen sprang ein Halb-Bataillon über dem
Flughafen Oslo-Fornebu und die 3. Kompanie über Stavanger-Solaüber. Nachdem
der Flughafen Oslo genommen worden war, wurde die 1. Kompanie am 14. April
den gelandeten englischen Truppen entgegengeworfen und sprang im
Gudbrandstal, um die Eisenbahnlinie von Dombas und damit ein Vordringen der
Engländer nach Süden zu verhindern. Die Kompanie konnte sich vier Tage lang
halten und die Eisenbahnlinie an zwei Stellen sprengen. Dann mußte sie sich
der Übermacht der angreifenden Norweger und Briten ergeben. Die Gefangenen
wurden im Mai von Gebirgsjägern wieder befreit. Mitte Mai wurde das I.
Bataillon über Narvik abgesetzt, um die Gebirgsjäger zu unterstützen.
Fall "Blau"
Im Westfeldzug sprang das Regiment, verstärkt durch die 1./Pi.Btl. 22,
Fallsch.Nachr.Zug 7, Div.Gesch.Batterie 7, 1. Zug Div.Flak.Bttr und
Fallschirm-San.Halb-Kp. 7, als "Gruppe Süd" über den Brücken bei Moerdijk
und über den Brücken bei Dordrecht. Das III. Bataillon sprang über dem
Flughafen Waalhaven, um dort die Landung der 22. Luftlande-Division zu
ermöglichen.
Operation "Merkur"
Beim Angriff auf Kreta sprang das Regiment als 2. Welle über Heraklion
ab. Das I. Bataillon sprang bei Gournes östlich von Heraklion, das II.
Bataillon ebenfalls östlich von Heraklion, das III. Bataillon über der
StadtHeraklion und das unterstellte II./FJR 2 als Eingreifreserve ebenfalls
über Heraklion. Es kam zu schweren Kämpfen und großen Verlusten, aber
schließlich konnten sich die Fallschirmjäger durchsetzen. Im August wurde
das Regiment zur Auffrischung nach Deutschland auf den Truppenübungsplatz
Bergen-Hohne verlegt.
Rußland-Einsatz
Im September 1941 erfolgte die Verlegung des Regiments an die russische
Front in den Raum Leningrad. Im Sommer 1942 folgte der Transport nach
Smolensk, um dort gegen Partisanen zu kämpfen. Erst Ende des Jahres hatte
das Regiment den Gegner hier niedergekämpft und wurde dann in den Raum Orel
verlegt. Das III. Bataillon wurde nach Welikije Luki befördert.
Umgliederung 1943
Im Mai 1943 erfolgte die Unterstellung des Regiments unter die 1.
Fallschirm-Jäger-Division. Im März 1944 wurde das III. Bataillon zur
Aufstellung der 3. Fallschirm-Jäger-Division abgegeben und dann ersetzt.
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