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Das Bundesarchiv

7.Flieger Division

Gegründet am 1.0.3938 in Berlin-Tempelhof. Zum Jahr 1940 war die Fallschirmtruppe noch im Aufbau und keineswegs eine kampferprobte und vollausgebildete und fertigaufgestellte Division. Zur Tarnung wurde der Name „7.Flieger-Division“ gewählt. Sie unterstand nicht dem Heer sondern Göring und war somit eine Luftwaffeneinheit. Zur Entstehung, Aufbau und dem ersten Kriegsjahr sind viele Bücher geschrieben worden und deren Umstände bekannt. Dies hier aufzuführen würde den Rahmen sprengen (siehe Fallschirmjäger Chronik, E.Busch).

Der erste Einsatz war im Rahmen des Polenfeldzuges, aber wenig spektakulär. Der Einsatz1940 im Rahmen von „Weserübung“ (Dänemark, Norwegen -Oslo, Dombas, Narvik-) war entsprechend den Möglichkeiten der noch jungen Fallschirmtruppe die noch im Aufbau war. Sie wurde hier vereinzelt herangezogen.

Divisionseinheiten der 7.Fliegerdivision (Stand Febr. 1940)

Artillerie-Geschütz-Batterie 7
Panzerabwehr Kompanie 7
Luft-Nachrichten-Kompanie 7
Sanitäts-Kompanie 7
Transport Kompanie 7
Fliegerabwehr-Batterie 106
Kradschützen-Zug
Lufttransport- und Aufklärungsstaffel
Transportflieger-Kampfgeschwader z.b.V.1 und z.b.V. 2
Lastensegler-Kommando
Fallschirmjäger-Regiment 1 (3 Bataillone und einer Panzerjäger Kompanie)
Fallschirmjäger-Regiment 2 (nur 2 Bataillone, ohne Regimentsstab)
Luftlande-Sturmabteilung „Koch“

Der Einsatz im Norwegen Feldzug –Weserübung- zeigte die Möglichkeiten auf, wie diese Waffengattung einzusetzen ist. Oslo-Fornebu (2.Kp unter Hpt,.Walther und einem Infanteriebtl. im Lufttransport) und Aalborg (Stab FJR1, 1./FJR1 und 2./FJR1), sowie Stavanger-Sola (3./FJR1 unter Oblt.von Brandis) als Luftlandung am 9.4.1940. Inbesitznahme und Sicherung der Storströmbrücke durch das 4./FJR1 unter Hptm.Gericke am 9.4.1940. Sprung gegen die vorstoßenden Engländer und Sicherung des Bahnknotenpunktes Dombas am 14.4.1940 durch das 1./FJR1. Verstärkung der Gebirgsjäger um Narvik durch den Absprung des I./FJR1 ab 14.5.1940. 

Zwar wurde der Einsatz bei Dombas am 14.4.1940 von der Propaganda sehr stark herausgestellt, doch war Dombas eigentlich ein Debakel. Die 1.Kp des Fall.Rgt.1 unter Oblt.Schmidt war hier völlig falsch abgesetzt worden. 8 der 15 eingesetzten Ju52 gingen verloren. Die Fallschirmjäger mussten sich durch meterhohen Schnee durchkämpfen und waren meist erschöpft ohne große Gegenwehr in Gefangenschaft gegangen. Eine Gruppe konnte sich an der Straße formieren und diese kämpfte verbissen in mehreren Rückzugsgefechten bei Dombas unter hohen Verlusten. Hitler macht hier Generalleutnant Süßmann vom Heer zur schlechten Einsatzplanung verantwortlich.  Den Einsatz hatte man vorgenommen, um die englische 148.Brigade möglichst weit im Norden an einen Vormarsch nach Süden zu hindern. Es wurde auch eine Untersuchung angesetzt, doch mit Unterstützung von Student verlief diese im Sande. Für ihn war der Einsatz so in Ordnung, zu den widrigen Umständen könne man keinen verantwortlich machen.  Süßmann wurde dann von Student als Kommandeur der 7.Fliegerdivision geholt.

Narvik war ebenso eine Unternehmen ohne großer Durchschlagskraft. Das I./FJR1 unter Major Walther wurde hier ab Mitte Mai 1940 eingesetzt. Es war eine schwierige Sache, denn nur wenige Transportmaschinen konnten jeweils aus Drontheim starten und bedingt durch die schlechten Wetterverhältnisse die Fallschirmjäger bei Narvik absetzen. Längst hatten hier die englischen Truppen Narvik besetzt und stießen gegen die rückweichenden Gebirgsjäger ständig vor. Diese zogen sich auf der Bahnstrecke nach Schweden zurück. So war die tröpfchenweise Einsatz der Fallschirmjäger eine willkommene Verstärkung, denn auf dem normalen Landweg von Drontheim nach Narvik lagen norwegische, bzw. englische Truppenteile. Am 8.Juni 1940 konnte Walther dann Narvik einnehmen, nachdem die englischen Truppen sich einschifften. Von der Propaganda wurde der Narvikeinsatz hochgespielt und für die Teilnehmer gab es später das Narvikschild. Aber durch den Westfeldzug und dem Einsatz bei Eben Emael schaltete die deutsche Propaganda schnell um; es war halt nur eine kleine Episode!

        

14.Mai 1940
11:00 3 Offz. and 63 men of the I./Fallsch.Jg.Rgt.1 drop at Björnfjell

15 May 1940
22 men of the I./Fallsch.Jg.Rgt. drop near Narvik.

16 May 1940
01:00 1./Fallsch.Jg.Rgt.1 (Lt.Becker) with 3 officers, 63 men, 4 l.M.G., 5 s.M.G. arrives at the Kuberget to reinforce the 1./GJR.139.

19 May 1940
Rest of 1./Fallsch.Jg.Rgt.1 (74 men, 12 l.M.G. under Lt.Mösinger) arrive at the Kuberget. The 1./FJR.1 replaces the 1./GJR139 and goes back on Pkt.529 – 620 as reserve.

23 May 1940
Two german Geb.Jg.companies start to land by parachute at Björnfjell during the next two days.

 

Westfeldzug

Daran folgte der Einsatz im Rahmen des Westfeldzuges gegen Eben Emael am Albert Kanal durch die Sturmabteilung Koch und die Fallschirmsprungangriffe gegen die Festung Holland zur Wegnahme der Flugplätze im Zuge der 7.Flieger Division und dem Einsatz des FJR1 mit drei Bataillone und dem FJR2 mit zwei Bataillone. Außerdem wurde für die Luftlandung die 22.Luftlande Inf. Division[1] eingesetzt. Damit war die Einsatzbereitschaft der neuen Fallschirmjägertruppe erschöpft. Aufgrund der Erfolge, wurde sie in damaliger Zeit zur Elitetruppe hochgespielt,  aber es zeigte sich das enormen Potentiale, dass in einer solchen beweglichen Truppe lag und erweckte neue militärische Möglichkeiten, die sich nur mit einer solchen Truppe durchführen ließen.  Insgesamt wurden 450 Ju52 mit den Kampfgeschwadern z.b.V.1 Oberstlt. Morzik und KG.z.b.V.2 Oberst Conrad eingesetzt. Jedes Geschwader hatte 4 Gruppen und jede Gruppe vier Staffeln. Zusätzlich hatte der Divisionsstab eine eigene Transportstaffel zu Verfügung (Hptm.Schäfer).

Die Sturmabteilung Koch ist bekannt geworden durch den Einsatz bei Eben Emael, wobei auch hier nicht alles nach Plan verlief. So kam der Segler von Witzig wegen Seilbruch nicht an.

Auch der Einsatz der Fallschirmeinheiten gegen die Festung Holland inklusive der unterstellten 22.Infanterie Division des Heeres war nicht nur von Erfolg gekrönt. Durch falsches Absetzen weit vom Einsatzziel oder in feindliche Stellungsbereich oder um Flugplätze, entstanden Verluste. Auch die erzwungene Luftlandung des 22.(LL) Infanterie-Division forderte hohen Blutzoll und viele zerstörte Ju52. Dass  dennoch all dem Positives abzuringen war, war dem mutigen Einsatz der Fallschirmjäger zu verdanken, die mit ihren Einsatz dennoch einige Erfolge erreichte. Es zeigte sich hier erstmals, dass eine Luftlandetruppe strategisch als auch operativ eingesetzt, den Gegner erheblich verwirren, binden und somit entscheidend zum Erfolg beitragen kann.

[1] Diese Einheit war auch für den Sprungeinsatz und Luftlandungen ausgebildet worden, war aber dem Heer unterstellt und nicht der Luftwaffe.


Zellteilung

Nach dem Einsatz im Westfeldzug wurde direkt mit dem Aufstellung und dem Ausbau der 7.Fliger-Division und dem Aufbau eines Luftlandkorps begonnen. In dem Korps vereinten sich nun die Fallschirmjäger wie auch die Sturmabteilung, nicht einbezogen wurde die 22.Luftlande Inf. Division, die ja dem Heereskommando unterstand. Das neue Korps erhielt die Tarnbezeichnung „XI.Flieger-Korps“. Neu aufgestellt, aus den Erkenntnissen der vergangenen Einsätze wurde das Pionier-Bataillon, eine Artillerie-Abteilung und kleinere Spezialkompanien. Der Einsatz der Lastensegler in der Sturmabteilung Koch war so positiv, dass man aus der, ein ganz neues Luftlande-Sturm-Regiment aufstellte, welches General Eugen Meindl kommandierte.

Das Fallschirmjäger-Regiment 2 wurde um ein weiteres Bataillon ergänzt und man stellte ein neues komplettes Fallschirmjäger-Regiment 3 auf. Die bestehenden Einheiten mussten hierzu Teileinheiten abgeben und sich neu ergänzen. Bereits im Herbst 1940 waren alle Aufstellungen und Grundausbildungen abgeschlossen und das XI.Flieger-Korps einsatzbereit.

 
7.Flieger Division        Kommandeur Generalmajor Wilhelm Süssmann  KIA
Stab Fl.Div.7                 Generalmajor Wilhelm Süssmann +
Ia                                 Major Graf von Üxkull
Divisionstruppen
Transportstaffel             Oberlt.Dörrwald
 
Fallschr.San.Abt.7 Oberstabsarzt Dr.Heinrich Neumann  
Fallschr.Fla.MG.Btl.7   Hptm.Baier
Fallsch.Artl.Btl.7          Major Bode
Fallsch.Pz.Jg.Abt.7      Hptm. Schmitz
Fallsch.M.G.Btl.7         Major Schulz
Fallsch.Pi.Btl.7            Major Egon Liebach
 
Fallsch.Jg.Rgt.1
Kommandeur                Oberst Bruno Oswald Bräuer (Kommandeur Gruppe Ost)
Adjutant                       Hauptmann Rau
I./Fjg.Rgt.1                   Major Erich Walther
II./Fjg.Rgt.1                   Hauptmann Burckhardt
III./Fjg.Rgt.1                  Major Karl-Lothar Schulz
 
Fallsch.Jg.Rgt.2
Kommandeur                Oberst Alfred Sturm (Gruppe Zentrum)
Adjudant                       Major Schulz
I./Fjg.Rgt.2                    Major Hans Kroh
II./Fjg.Rgt.2                   Hauptmann Gerhart Schirmer
III./Fjg.Rgt.2                  Hauptmann Wiedemann
 
Fallsch.Jg.Rgt.3
Kommandeur                Oberst Richard Heidrich (Gruppe Zentrum)
Adjutant                       Oblt.Heckel
I./Fjg.Rgt.3                   Hauptmann Friedrich August Freiherr von der Heydte
II./Fjg.Rgt.3                   Major Helmut Derpa
III./Fjg.Rgt.3                  Major Ludwig Heilmann

(Wer weitere, genauere Daten und Aufstellungen haben will kann diese anfordern !)

 

7.Flieger Division FpN: L 37181; Stabsstaffel: L 22410)

Kommandeure:
Gen.Leutmnat Kurt Student 01.09.38 - 14.05.40
GenLt Richard Putzier, 16.05.40 - 21.01.41
GenLt Wilhelm Süssmann, 21.01.41 - 20.05.41
GenMaj Alfred Sturm, 20.05.41 - 30.05.41
GenLt Erich Petersen, 01.06.41 - 01.08.42
GenLt Richard Heidrich, 01.08.42 - 01.05.43

 

Ia:
Maj Heinrich Trettner, 01.09.38 - 15.12.40
Maj Conrad-Bernhard Graf von Üxküll, 1.1.41 - 17.8.42
Maj Karl Lothar Schulz, 18.8.42 - 27.8.42
Maj Adolf Haering, 28.8.42 - 4.43
Einheit Aufstellung Auffrischung Wiederaufstellung
Stab L 22410 L
Fall.J.Rgt.1 L L
Fall.J.Rgt.2 L L L
Fall.J.Rgt.3 L L
Fallschr.San.Abt.7 L L L
Fallschr.Fla.MG.Btl.7 L L L
Fallsch.Artl.Btl.7 L L L
Fallsch.Pz.Jg.Abt.7 L L L
Fallsch.M.G.Btl.7 L L L
Fallsch.Pi.Btl.7 L L L
  L L L

Die 7.Fliegerdivision wurde im Rahmen der Neustrukturierung der gesamten Fallschirmtruppe am 4.43 aufgelöst.

 

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Stand: 18. September 2005